Der Schriftsteller Robert Schneider hat sich über ein Phänomen unserer Zeit Gedanken gemacht, nämlich die wachsende Einsamkeit. Diese ist nicht nur für die Betroffenen ein Problem, sondern für uns alle.
Die dunkle Jahreszeit und die bald herankommenden Feste und langen Feiertage reißen eine Wunde immer wieder auf: das tiefe Gefühl von Einsamkeit. Laut einer Caritas-Studie (2023) gilt der sogenannte „Blue Monday“, also der dritte Montag im Jänner, als der traurigste Tag des Jahres überhaupt. Gemäß dieser Untersuchung, die die Caritas gemeinsam mit Foresight-Research durchgeführt hat, fühlen sich etwa 600.000 Menschen in Österreich mehr als die Hälfte der Zeit einsam. Laut Caritasdirektor Klaus Schwertner mussten 17 Prozent der Befragten ihre Sozialkontakte durch Preisanstiege und Rekordinflation einschränken. In erheblichem Maß betroffen seien ältere Mitbürger sowie Menschen mit migrantischem Hintergrund, aber auch Personen niedrigen Einkommens. „Einsamkeit“, so Schwertner, „ist eine Not unserer Zeit, die viel verbreiteter ist, als wir annehmen, und gleichzeitig noch immer ein großes Tabuthema. Niemand gibt gerne offen zu, dass er bzw. sie einsam ist. Ob in der Mobilen Pflege, in den Sozialberatungsstellen oder in den Wärmestuben (...)“.
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