Fast 170.000 Euro – so viel schuldet die Signa Holding dem Innsbrucker Flughafen. Das Geld wurde bereits abgeschrieben. Auf Kosten der braven Steuerzahlerinnen und Steuerzahler „Ein Skandal“, sagt Markus Gassler, Chef vom Dienste der „Tiroler Krone“.
Jetzt ist es amtlich! Worüber die „Krone“ bereits 2024 spekulierte, hat nun eine Anfrage der Innsbrucker KPÖ bestätigt: Die insolvente Signa Holding von René Benko steht beim Flughafen Innsbruck mit fast 170.000 Euro in der Kreide. Und blechen darf das Ganze – wieder einmal – der Steuerzahler.
Es gibt Gleiche und Gleichere
Das beweist einmal mehr, dass es Gleiche und Gleichere gibt. Die einen, die nach dem Motto „Was kostet die Welt?“ in Saus und Braus leben, und die anderen, die tagtäglich hart arbeiten, damit sie zumindest halbwegs über die Runden kommen. Letztere zahlen brav Steuern und halten sich ebenso brav an die Gesetze. Als Dank dafür dürfen sie dann die Suppe auslöffeln, die uns jene, die es sich „richten können“, eingebrockt haben.
Aber wehe, man fährt einmal 10 km/h zu schnell, parkt irgendwo sieben Minuten zu lange oder stellt sich gar auf einen Platz, wo man nicht darf. Dann steht der Magistrat bzw. die Polizei auf der Matte und kassiert. Vergisst man dann vielleicht auch noch, die Parkstrafe von 21 Euro fristgerecht zu bezahlen – wird es noch wesentlich teuer.
Millionen Euro sind wurscht
Doch das ist das Dilemma: Bei kleinen Beträgen bzw. beim „normalen“ Bürger ist man besonders streng. Geht es hingegen um Hunderttausende oder gar Millionen Euro – ist es plötzlich wurscht. Da wird halt dann die Bilanz (in diesem Fall jene der Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft) einfach „wertberichtigt“, wie man juristisch so schön sagt. Und das ist eigentlich ein Skandal!
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