Drei Viertel der befragten Britinnen und Briten sind mit Premierminister Keir Starmer unzufrieden. In landesweiten Umfragen liegt die rechtspopulistische Partei Reform UK bereits deutlich vor der Labour-Partei von Starmer. Verbündete des Premierministers befürchten, dass es Ende November eine Revolte gegen den Partei- und Regierungschef gebe.
Erwartet wird, dass Finanzministerin Rachel Reeves am 26. November Steuererhöhungen für Arbeiterinnen und Arbeiter verkündet, entgegen der Zusagen der sozialdemokratischen Labour-Partei im Wahlkampf vor eineinhalb Jahren. Im Zusammenhang mit der Vorstellung des Haushalts soll Starmer die Revolte drohen.
Um den Parteichef zu stürzen, ist grundsätzlich die Unterstützung von einem Fünftel aller Labour-Abgeordneten nötig. Viele fürchten bereits ein ähnliches Chaos wie bei den konservativen Tories, die zwischen 2016 und 2022 fünf verschiedene Vorsitzende hatten. Starmer ist seit dem 5. Juli 2024 Premierminister Großbritanniens und seit dem 4. April 2020 Vorsitzender der Partei. Er selbst sagte im Parlament, es gebe ein „geeintes Team“ und er sei damit beschäftigt, „das Land wieder aufzubauen“.
Gesundheitsminister: „Stehe hinter ihm“
Der britische Gesundheitsminister Wes Streeting hat mutmaßliche Pläne zum Sturz von Starmer dementiert. „Ich werde nicht den Rücktritt des Premierministers fordern. Ich unterstütze den Premierminister“, sagte er am Mittwoch. Laut einer Umfrage des Instituts YouGov vom 3. November sind 73 Prozent der befragten Britinnen und Briten mit Starmer unzufrieden. Zwar wird die nächste Parlamentswahl erst 2029 erwartet, bereits im Mai 2026 stehen aber wichtige Kommunalwahlen an.
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