Laut aktueller Statistik können von 16.700 Schulanfängern in Wien etwa 7400, also mehr als 44 Prozent, nicht genügend Deutsch, um dem Unterricht zu folgen. Vor sechs Jahren, im Schuljahr 2018/19, waren es noch etwa 30 Prozent, die wegen dieser Defizite als außerordentliche Schüler eingestuft werden mussten.
EINERSEITS ist schon klar, weshalb es in den letzten Jahren zu diesem enormen Zuwachs kam: Der indessen angeblich weitgehend gestoppte Familiennachzug dürfte es gewesen sein, der dies verursachte.
ANDERERSEITS lässt uns die Statistik auch wissen, dass etwa 60 Prozent dieser außerordentlichen Schüler, die der Staatssprache Deutsch unkundig sind, bereits in Österreich geboren wurden. Und das bedeutet, dass sie in Familien und geschlossenen Parallelgesellschaften aufwachsen, die sich der Integration schlicht und einfach verweigern. Integration in unser Gesellschaftssystem und unser kulturelles Gefüge hängt nämlich in erster Linie vom Spracherwerb ab.
Und all jene Kinder mit Migrationshintergrund, die Deutsch erst mühsam und großenteils auch nur rudimentär in der Schule erlernen, laufen Gefahr, ohne Abschluss und nur mit geringen Berufsaussichten ins Leben zu gehen. Überdies behindern sie logischerweise auch den Lernprozess und den Unterricht für die einheimischen Kinder. Kein Wunder also, dass man seine Kinder in Wien – wenn man sich’s leisten kann – nur noch in Privatschulen schicken kann. Weit haben wir’s gebracht ...
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