Die Einsparungen für Pflegekräfte in Salzburg sorgen auch in Wien für politischen Wirbel. SPÖ-Klubobmann Philip Kucher übt Kritik an der Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek. Die Freiheitlichen kontern und stempeln die Kritik als „Halbwahrheiten“ ab.
Während der tragische Fall einer verstorbenen Oberösterreicherin österreichweit Diskussionen rund um die Gesundheitsversorgung entfachte, wird unter Schwarz-Blau in Salzburg bei Pflegekräften der Rotstift angesetzt. Wie in der „Salzburger Krone“ berichtet, wird der Pflege-Bonus für mehr als 10.000 Personen aus Kostengründen eingespart.
200 Euro pro Monat werden die Pfleger in Krankenhäusern oder Seniorenheimen weniger brutto im Tascherl haben. Kritik daran kommt jetzt auch aus Wien. SPÖ-Klubobmann Philip Kucher schießt scharf und meint: „Das ist nichts anderes als reiner Lohnraub. Marlene Svazek und Co. haben sich das eigene Gehalt um mehr als 10.000 Euro erhöht und streichen jetzt 10.000 Pflegern ihren Bonus“.
Wird der Finanzausgleich ignoriert?
Besonders dreist aus Sicht der Roten, die ja mit Markus Marterbauer auch den Finanzminister stellen: Das Geld, das in Salzburg nun eingespart wird, komme eigentlich aus dem Pflegefonds des Bundes und – so sei es auch im Finanzausgleich niedergeschrieben – sei auch für Pflegezwecke zweckgewidmet. Es entspreche also nur dem Pakt der Finanzausgleichspartner, dass die Gelder so zu verwenden seien.
„Wer Halb- oder Unwahrheiten verbreitet, macht sie dadurch nicht wahrer“, kontert FPÖ-Soziallandesrat Wolfgang Fürweger den Frontalangriff auf die freiheitliche Landesparteichefin. Man investiere Millionen in die Pflege, könne jedoch einfach kein Geld ausgeben, das man nicht hat.
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