Elke Kahr unter Druck

Erste Wolken am kommunistischen Himmel

Steiermark Newsletter
12.10.2025 10:30

Bislang hat die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr die großen politischen Diskussionen in beneidenswerter Art und Weise umkurvt. Nun wurde aber auch das kommunistische Aushängeschild vom Alltag eingeholt und muss sich teils unangenehmer Kritik stellen.

Eine wesentliche Wesensveränderung an Elke Kahr konnten nach ihrem sensationellen Einzug ins Bürgermeisterbüro nicht einmal ihre schärfsten Kritiker feststellen. Klar, das Amt bringt natürlich eine Menge an offizieller Termine mit sich, aber die KPÖ-Chefin ist auch da immer „die Elke“ geblieben. Unermüdlich setzt sie sich für die Schwächeren ein und untermauerte dabei ihren Ruf als „soziales Gewissen“ der Landeshauptstadt.

Kritik an der linken Stadtregierung perlten an ihr ab. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) und Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ) standen meist im Kreuzfeuer der Opposition, oder mussten eben ausrücken, um das Vorgehen der Koalition zu erklären. Doch nun, ein knappes Jahr vor der Wahl, ist auch Kahr sozusagen in der politischen Realität angekommen und steht immer öfter in der Kritik.

Mit ihrem Zögern und dem offensichtlichen Wankelmut in der Stadionfrage zog sie diese Woche nicht nur den Ärger vieler Fußballfans auf sich. Montagnachmittag empfängt sie Sturm-Präsident Christian Jauk nun doch, damit er ihr jene Pläne erklärt, die er via „Krone“ Anfang der Woche publik machte – weil seine Bitte nach einem Termin davor im Rathaus auf kein Gehör stieß.

Dass Kahr nun auch die Landesregierung wegen derer Kürzungen im Sozialbereich scharf kritisiert und selbst im Bildungsbereich Millionen einsparen will, macht auch keinen ganz so schlanken Fuß. 

Und dann sind da auch noch die unsäglichen Gaza-Demonstrationen in der Landeshauptstadt. Zwar ist deren Zulauf äußerst überschaubar, dass aber die jungen Kommunisten hier als Mitveranstalter auftreten, kann eigentlich auch nicht im Sinne der Bürgermeisterin einer Menschenrechtsstadt sein. Aber mit der Abgrenzung tat man sich in der KPÖ schon seinerzeit bei den russlandfreundlichen Genossen ziemlich schwer.

Genießen Sie den schönen Herbst-Sonntag!

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