Waisenmädchen Momo (Alexa Goodall) lebt in den Ruinen eines Amphitheaters und schenkt allen ein offenes Ohr – besonders ihrem besten Freund. Doch als ein mächtiger Konzern beginnt, den Menschen ihre Zeit zu stehlen, bleibt auch er fern. Verzweifelt macht sie sich auf die Suche nach Hilfe und trifft mit einer geheimnisvollen Schildkröte auf Meister Hora (Martin Freeman) ... Lesen Sie hier unsere Kinokritik zu der Bestseller-Verfilmung „Momo“.
Die junge Momo (Alexa Goodall) sammelt Flaschen und lebt in den Ruinen eines Amphitheaters. Als ihr zugetragen wird, dass ein ominöser Technikkonzern Armbänder unter die Menschen bringt, die gesparte und verschwendete Zeit anzeigen, ist schnell klar, dass ausbeuterische Zeitdiebe hier am Werk sind, die sich die sorgsam angesparten Stunden, Tage, Lebensjahre anderer zunutze machen, ja faktisch inhalieren. Kann Hora (Martin Freeman), der Meister der Zeit, noch eingreifen?
Regisseur Christian Ditters Neuverfilmung von Michael Endes Roman „Momo“, jene zeitlose Geschichte rund um den die Welt knechtenden Zeitraub, gibt sich erwachsener als die Erstverfilmung von 1986, spielt mit der permanenten Forderung nach Effizienz und perfektem persönlichem Zeitmanagement und findet dafür eine eigene modernisierte Bildsprache.
Ironisch die lakonische Tonspur eines Anrufbeantworters: „Ihre momentane Wartezeit beträgt vier Stunden und dreißig Minuten Ihr Anruf ist uns wichtig!“ Die Erkenntnis: Lebenszeit sollte in jedem Moment verschwenderisch genutzt werden.
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