Drei Todesopfer, aber:
Verurteilte „Pilz-Mörderin“ will in Berufung gehen
Die in Australien verurteilte sogenannte Pilz-Mörderin Erin Patterson will „Widerspruch gegen ihre Verurteilung“ einlegen. Die 51-Jährige war Anfang September wegen eines Dreifachmordes mit tödlichen Knollenblätterpilzen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Die Frau soll zudem erst nach 33 Jahren die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung bekommen, wie ein Gericht in Melbourne entschied. Der Prozess gegen die sogenannte Pilz-Mörderin hatte international für Aufsehen gesorgt.
Pattersons Verteidigung hat nun 28 Tage Zeit, um die erforderlichen Dokumente einzureichen, bevor ein Gericht über die Zulassung des Widerspruchs entscheidet, wie der australische Rundfunksender ABC berichtete. Angaben, warum Patterson in Berufung geht, wurden nicht gemacht.
Tödliches Gericht bei Familienessen
Patterson hatte im Juli 2023 bei einem Familienessen mehreren Verwandten ein tödliches Pilzgericht serviert. Drei ihrer vier Gäste – ihre Schwiegereltern und eine Tante ihres Noch-Ehemannes – starben. Der Mann der Tante überlebte nur knapp. Bei allen vier Gästen diagnostizierten die behandelnden Ärzte eine Vergiftung durch den Grünen Knollenblätterpilz.
„Schrecklicher Unfall“
Patterson selbst beteuerte, die hochgiftigen Grünen Knollenblätterpilze versehentlich in das Essen gemischt zu haben. Sie sprach von einem „schrecklichen Unfall“ und plädierte auf nicht schuldig.
Der hochgiftige Pilz wächst in vielen Teilen Australiens und ähnelt essbaren Pilzen. Er enthält jedoch ein starkes Gift, das zu Leber- und Nierenversagen führen kann.










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