Polit-Würgegriffe. „Was darf man noch senden?“, fragt die renommierte „Zeit“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Ja, allerspätestens seit die Herren Donald Trump und Viktor Orbán – und längst nicht nur sie – alles unternehmen, um die freien Medien mundtot zu machen, ist die Diskussion auch hierzulande angelangt. Freilich ist die Sorge um die Freiheit der Medien auch in Österreich nicht neu. Immer wieder erleben wir Polit-Würgegriffe nach dem öffentlich-rechtlichen ORF. Auch die „Krone“ als weitaus stärkstes privates Medium war mehrfach Ziel von Begehrlichkeiten. Man erinnert sich etwa an Heinz-Christian Straches Ibiza-Traum von der Übernahme der „Krone“. Dieser Versuch endete im Desaster, wie auch jener eines Immobilienspekulanten. Dessen Einmarsch wurde bereits abgeblockt, ehe sein tiefer Fall zum Milliardenpleitier begann.
Bevormundung. Wenn sie schon nicht die Unabhängigkeit der „Krone“ knacken können, wenn sich auch der ORF nur begrenzt lenken lässt, dann versuchen es die Parteien eben auf anderen Wegen. Polit-Trash-Plattformen, die statt Unabhängigkeit Einseitigkeit, statt Objektivität und anständigem Journalismus Parteilichkeit und Propaganda bieten, schießen wie Schwammerln aus dem Boden. Dazu noch lupenreines Partei-TV für Herbert Kickl und Andreas Babler ... Ja, einst war man erleichtert, als die Parteizeitungen ihre letzten Leser verloren hatten und – außer Förderungen – so auch ihre Existenzberechtigung verloren. Das ist es, was gleichzeitig auch Hoffnung gibt: Ewig lassen sich mündige Leser/User/Seher Bevormundung nicht gefallen!
Kommen Sie gut durch den Montag!
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.