Mitten in der Debatte um den aus den Fugen geratenen Konflikt rund um Gaza macht der französische Präsident Emmanuel Macron Druck auf sein US-Pendant Donald Trump. Nachdem dieser vermehrt betont hatte, den Friedensnobelpreis erhalten zu wollen, stellte der Franzose nun eine konkrete Bedingung dafür.
In einem Interview mit dem französischen Sender BFM TV erklärte Macron in New York, dass Trump den Friedensnobelpreis nur dann erhalten könne, wenn er den Krieg in Gaza beende.
Macron: „Gibt eine Person, die etwas dagegen tun kann“
„Es gibt eine Person, die etwas dagegen tun kann, und das ist der US-Präsident“, sagte Macron. Nur die Vereinigten Staaten hätten durch ihre Waffenlieferungen an Israel die Möglichkeit, entscheidend auf den Konflikt einzuwirken. Frankreich selbst liefere keine Ausrüstung, mit der Krieg in Gaza geführt werde, betonte Macron.
Länder bei Anerkennung zwiegespalten
Bereits am Montag hatte der französische Präsident in einer Rede vor der UNO-Generalversammlung die Anerkennung eines Palästinenserstaats durch Frankreich angekündigt. Gemeinsam mit Saudi-Arabien leitete Frankreich zudem eine Konferenz zur Zweistaatenlösung. Ziel sei es, Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu erreichen, so Macron.
Auch Belgien und Monaco vollziehen diesen Schritt. Die USA hingegen lehnen eine Anerkennung Palästinas als Staat derzeit ab. Gleiches gilt für Österreich und Deutschland, die aktuell keine Anerkennung vornehmen wollen.
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