Sie kochen Kaspressknödel, tragen Vorräte über steile Pfade und trotzen jedem Wetter. Was für Gäste selbstverständlich wirkt, ist in Wahrheit Knochenarbeit, die kein Einheimischer mehr machen will. Ohne diese Saisonarbeiter müssten viele Hütten längst zusperren.
Sonne fällt durch die großen Fenster der Knofeleben-Hütte, die auf 1250 Metern am südlichen Ausläufer des Schneebergs in Niederösterreich liegt. Auf der Terrasse reihen sich Wanderstiefel neben Rucksäcken, drinnen herrscht geschäftiges Treiben. In der Küche steht Dawa Tenji Tamang am Herd, rührt in schweren Töpfen und bereitet warme Mahlzeiten für die Gäste zu. Seit mehr als einem Jahrzehnt verbringt er seine Sommer hier, fern von seiner Heimat, fern von seiner Frau und seinem Sohn.
Tamang kommt aus Nepal, wie viele andere Saisonarbeiter auf Österreichs Berghütten. Sie fangen auf, was längst keiner mehr bestreiten kann: den Mangel an heimischen Fachkräften in den Bergen.
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