Jetzt ist es passiert: Die Sieges-Serie des SK Rapid ist gerissen! Die Hütteldorfer erreichten am Sonntag auswärts gegen Schlusslicht GAK nur ein 1:1, verpassten damit den sechsten Pflichtspielerfolg en suite und führen die Tabelle der Fußball-Bundesliga nur noch fünf Punkte vor Meister Sturm Graz an, der eine Partie in der Hinterhand hat. Daniel Maderner sorgte mit einem VAR-Elfer in der 94. Minute für den Endstand, davor hatte Janis Antiste für Rapid getroffen (22.).
Rapid-Trainer Peter Stöger verzichtete nach dem Cup-Aufstieg gegen Oberwart auf gröbere Umstellungen, neu in die Mannschaft kamen neben Antiste noch Kapitän Matthias Seidl sowie Furkan Demir für den am Sprunggelenk verletzten Bendeguz Bolla. Die Gäste verzeichneten von Beginn an mehr Ballbesitz, dennoch ließ die erste gefährliche Aktion bis zur 18. Minute auf sich warten. Nikolaus Wurmbrand bediente Claudy Mbuyi, dessen Schuss von GAK-Schlussmann Jakob Meierhofer pariert wurde.
Vier Minuten später hatten die Grazer mehrmals die Gelegenheit, den Ball rund um den eigenen Sechzehner zu klären. Das gelang jedoch nicht – und so durfte Antiste aus rund 14 Metern flach ins lange Eck abziehen und seinen ersten Bundesliga-Treffer bejubeln. Erst danach wachte der GAK auf – ein Schuss von Tio Cipot aus guter Position wurde abgeblockt (38.), Ramiz Harakate brachte den Ball am zögerlich herauslaufenden Niklas Hedl vorbei, anschließend aber aus spitzem Winkel nicht mehr im Tor unter (44.). Auf der Gegenseite verzog Wurmbrand vom Fünfereck (40.).
Verzögerungen durch Rauchentwicklung im Rapid-Sektor
Die zweite Hälfte begann wie die erste – mit mehrminütiger Verzögerung wegen starker Rauchentwicklung aus dem Rapid-Fansektor. Bald nach Wiederanpfiff ließ Mbuyi die Topchance auf das zweite Rapid-Tor aus: Nach Wurmbrand-Vorlage vollierte der Stürmer den Ball aus etwa zwei Metern über die Latte (47.). Der GAK antwortete mit einem Freistoß von Tobias Koch von der Corner-Linie, Hedl wehrte den Ball übers Tor (50.).
In der Folge wurde die Partie immer zerfahrener, nennenswerte Tor-Szenen blieben aus – bis zur Nachspielzeit. Jacob Italiano kam nach einem Duell mit Marco Tilio zu Fall, Schiedsrichter Harald Lechner wies zunächst die GAK-Elfer-Forderungen zurück, ließ sich dann aber von den VAR-Bildern umstimmen – Maderner verwandelte sicher. Rapid wurde für die eigene Passivität bestraft.
Im Finish warfen die Wiener noch einmal alles nach vorne, mehr als ein von Donovan Pines vor der Linie geklärter Kopfball von Nenad Cvetkovic schaute nicht mehr heraus (96.). Dem GAK gelang damit im ersten Spiel seit dem Abgang von Sportchef Dieter Elsneg ein Achtungserfolg, auf den ersten Saisonsieg müssen die Steirer aber weiterhin warten.
Das Ergebnis:
GAK – SK Rapid 1:1 (0:1)
Graz, Merkur Arena, 7482 Zuschauer, SR Lechner
Tore: 0:1 (22.) Antiste, 1:1 (94.) Maderner (Elfmeter)
Gelbe Karten: Cipot, Koch, Maderner bzw. M. Seidl, Tilio, Antiste
GAK: Meierhofer – Vraa (81. Kreuzriegler), Pines, Owusu – Frieser (81. Jano), Koch (60. Satin), Fofana, Italiano – Harakate, Hofleitner (27. Maderner), Cipot (81. Lichtenberger)
Rapid: Hedl – Demir (86. Auer), Cvetkovic, Raux-Yao (77. Ahoussou), Horn – Amane, Gulliksen (77. Ndzie) – M. Seidl, Antiste, Wurmbrand (65. Tilio) – Mbuyi (77. Kara)
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