Zu viele Schäden

Wie es Bibern nun an den „Pelzkragen“ gehen soll

Niederösterreich
19.12.2025 13:00

Gegen die „überhandnehmenden“ Biber fährt Niederösterreichs Öko-Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) jetzt die „Krallen“ aus. Sie fordert eine Senkung des Schutzstatus.

Zu viele Biber, zu viele Schäden an Kulturen und an Flutschutz-Dämmen: Auf diese einfache Formel – auch zum Schutz der Menschen – bringt Naturschutzlandesrätin Rosenkranz das Problem mit den wachsenden Populationen dieser Tierart. „Der Holzfäller mit den scharfen Zähnen ist in Niederösterreich längst zu einer ernsthaften ökologischen Herausforderung geworden. Denn die Bestände sind vielerorts extrem hoch und die Schäden nehmen zu – deshalb braucht es auf EU-Ebene unbedingt eine Senkung des Schutzstatus, um Entnahmen künftig wirksamer zu ermöglichen“, betont die Freiheitliche.

Ungehinderte Ausbreitung
Nackte Öko-Tatsache in den Augen der Politikerin: „Der bisher strenge Status hat dazu geführt, dass sich der Biber als streng geschützte Art in vielen Regionen des weiten Landes in großer Zahl ungehindert ausbreiten kann.“ Eingriffe würden oft nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Denn wenn Tiere entnommen werden, entstünden kurz darauf neue Bauten in unmittelbarer Nähe, glaubt Rosenkranz.

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Die EU-Politik in Sachen Biber geht wie so oft an den Problemen und Nöten der Bevölkerung vorbei.

Landesrätin Susanne Rosenkranz

Sie sieht Schäden an Flächen, Wegen und Schutzanlagen „langsam, aber sicher“ als Dauerbelastung. Gleichzeitig zeigt sie mit dem Finger Richtung Brüssel: „Begünstigt wird diese Entwicklung durch eine europäische Artenschutzpolitik, deren Anforderungen deutlich über das Ziel hinausschießen.“

„Staat darf nicht wegsehen“
Im Blick hat sie auch die heimischen Bauern: „Wenn Böden dauerhaft nass werden, Felder nicht mehr nutzbar sind oder Einkommen verloren gehen, darf der Staat nicht wegsehen. Daher arbeiten wir hier in Niederösterreich an einer fachlich und rechtlich fundierten Novelle – auch zum Schutz gegen Fluten.“

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