FPÖ ortet „PR-Märchen“

Karner: Bei Schlepperei „Trendwende eingeleitet“

Innenpolitik
14.08.2025 06:00

Die Schlepperei über Österreichs Grenzen geht merklich zurück, die Bewegung in Richtung Heimat steigt dagegen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) drückt bei Abschiebungen an.

Gab es vor drei Jahren innerhalb einer Woche noch 5000 Aufgriffe illegaler Migranten, waren es vergangene Woche lediglich 74 Aufgriffe. Innenminister Karner sieht eine „Trendwende eingeleitet“.

Die Abschiebungen haben sich indes im ersten Halbjahr auf dem Niveau des Vorjahres „eingependelt“. Konkret sind 6554 Personen ausgereist. 3366 oder 51 Prozent verließen Österreich nach Aufforderung freiwillig, 3188 wurden zwangsweise abgeschoben. „35 Personen müssen Österreich täglich verlassen“, so Karner. Freiwillige Ausreisen werden vom Ministerium mit gezielten Maßnahmen unterstützt.

So hat sich die Zahl der Abschiebungen entwickelt:

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Fokus liegt auf Rückführung von Syrern
„Als Innenminister habe ich nach dem Fall des Assad-Regimes den Auftrag gegeben, ein geordnetes Rückführungs- und Abschiebungsprogramm vorzubereiten und umzusetzen“, so Karner. Seither seien rund 500 syrische Staatsbürger freiwillig zurückgekehrt, „und auch die Zwangsabschiebungen sind uns gelungen – als erstes und einziges Land in Europa. Wir werden das auch konsequent fortsetzen.“

„Verschollener“ Syrer in Damaskus
Die Aufregung um einen abgeschobenen Islamisten hat sich indes als Sturm im Wasserglas der NGOs entpuppt. Vertreter der UNO wollten von Österreich, dass es den Terror-Fanatiker sucht, weil dieser in Istanbul verschollen sei. Die „Krone“ hat jetzt aber das Flugticket als Beweis für die sichere Landung in Damaskus.

Freiheitliche orten bei der ÖVP reine „PR-Märchen“
Auch im Kampf gegen Schlepperei vermeldet man positive Zahlen. 2024 seien 225 Schlepper aufgegriffen worden, im ersten Halbjahr 2025 lediglich 44. „Schlepper meiden das österreichische Staatsgebiet“, sagte auch Gerald Tatzgern, Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität im Bundeskriminalamt. Die FPÖ kauft dem Minister die Bilanzzahlen nicht ab und spricht vom inszenierten „PR-Märchen“.

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