Groß war die Aufregung um einen erstmals nach 15 Jahren abgeschobenen Syrer. Die UNO rügte Österreich, den Terror-Fanatiker doch gefälligst zu suchen, Hilfsorganisationen vermuteten ihn gar verschollen in Istanbul. Die „Krone“ hat jetzt aber das Flugticket als Beweis für die sichere Landung in Damaskus.
Als Spendensammler für die Mörderbande IS und islamistischer Fanatiker war der Syrer zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Nach dem Besuch von Innenminister Gerhard Karner und seiner damaligen deutschen Amtskollegin Nancy Faeser bei den nach dem Sturz von Diktator Assad neuen Machthabern in Syrien gelang ein kleiner Abschiebungs-Coup.
Eine Abschiebung, 500 freiwillige Ausreisen mit Taschengeld
Erstmals seit eineinhalb Jahrzehnten konnte ein Straftäter dank ausgestelltem Heimreisezertifikat und trotz Aufschrei des Europäischen Gerichtshofes bzw. Menschenrechtsorganisationen zwangsweise abgeschoben werden. 500 weitere Landsleute hatten es dem Terroristen heuer bisher schon gleichgetan. Sie verließen unser Land allerdings freiwillig, mit ordentlich Taschengeld für einen Neuanfang.
Soweit so gut: Doch schon nach wenigen Tagen meldeten sich besorgte Flüchtlingshelfer, dass der per Abschiebe-Jet ausgeflogene Syrer bei der Landung in der türkischen Metropole Istanbul untergetaucht bzw. verschollen sei. Damit nicht genug rügte die Weltpolizei UNO die Republik Österreich in einem offenen Brief, doch den Terroristen zu suchen.
Schicksal liegt jetzt in den Händen der syrischen Behörden
Dem Ansinnen erteilte Innenminister Gerhard Karner via „Krone“ aber eine kühle Abfuhr: „Solche abgehobenen und weltfremden Aussagen interessieren mich nicht. Mich interessiert die Sicherheit der Bevölkerung in Österreich.“ Und er kündigte auch gleich weitere Abschiebungen nach Syrien an, andere europäische Länder wollen nachziehen.
Jetzt hat die „Krone“ auch den definitiven Beweis, dass der gefährliche Islamist tatsächlich auch im Zielland angekommen ist. Das Flugticket belegt, dass er sowohl von Wien nach Istanbul, als auch später dann weiter in die Hauptstadt Damaskus gereist ist. Was dort mit ihm passiert, liegt jetzt in den Händen der syrischen Behörden …
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