Kritik an Vorhaben

70.000 Unterschriften gegen Laborfleisch-Beschluss

Siegfried Huber, Alexander Bernhuber und Andreas Steinegger(Bild: EPPGroup)

Es ist ein Bild, das viele verstört: Statt Schwein oder Rind wächst unser künftiges Schnitzel vielleicht bald in Bioreaktoren. Erste Firmen haben bereits Anträge bei der EU eingereicht, um sogenanntes Laborfleisch auf unseren Tellern zu etablieren. Österreich setzt nun 70.000 Zeichen des Widerstands.

„Gänseleber“ aus dem Reagenzglas und Labor-Wurst im Hotdog soll bald bei uns Realität werden – zumindest wenn es nach der Laborfleisch-Lobby der EU geht. Doch 70.000 Österreicher haben jetzt die Reißleine gezogen, eine Petition unterzeichnet und damit ein klares Signal nach Brüssel geschickt. Diese Woche wurde die Petition im Petitionsausschuss des EU-Parlaments behandelt.

Italien und Österreich sagen „Nein“
Vor Ort: EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber sowie die Präsidenten der Landwirtschaftskammern Kärnten Siegfried Huber und Steiermark Andreas Steinegger (im Bild). Sie kritisieren: „Wenn das durchgeht, brauchen wir keine Bauern mehr – nur noch Techniker in Gummihandschuhen“.

Die kulinarischen Feinspitze aus Italien haben gehandelt und Laborfleisch verboten, in Österreich steht ein „Nein“ im Regierungsprogramm und auch der zuständige ungarische Kommissar Várhelyi hat dem Vernehmen nach wenig Lust auf Schnitzel aus dem Bioreaktor ...