Die „Krone“-NÖ-Kolumne

Die kleine Botin steigt aus dem Hamsterrad

(Bild: Krone KREATIV/Daniela Gaigg)

Wie ich den Mai-Stress in Me-Moments verwandle und damit leichter durch den Alltag komme. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

Der Mai machts möglich: vor 14 Jahren bin ich im Mai Mama geworden und habe damit alle Limits komplett neu definiert. Heute sehe ich den Mai auch noch als „Übergang“ vom Frühling zum ruhigeren Sommer und empfinde ihn überwiegend stressig.

Damit ich dennoch ausreichend Kraft und Energie habe, die Kinder bis zum Schulschluss gut zu begleiten, denn auch dort gehts aktuell sehr aufreibend zu, versuche ich, das Hamsterrad zu verlassen. „Slow down to speed up“ – das ist das Credo, nach dem ich versuche zu leben, gerade dann, wenn ich mich von außen getrieben fühle. Ich mache einen Spaziergang oder bereite mir zumindest ein nährendes Essen mit frischen Zutaten zu, BEVOR ich weitermache. Diese Minuten nutze ich, um mich zu erden und zu zentrieren, um dann mit neuer Energie im Alltag gewappnet zu sein. Dabei geht es nicht um das „Nichts-tun“ oder „To-Dos-Aufschieben“, sondern um das „bei sich Sein“. Wenn man sich selber wieder spürt, kommt auch die benötigte Energie wieder, die Klarheit und die Freude. Wer es schafft, immer mal wieder innezuhalten, hat einfach mehr vom Leben.

Um diese Erkenntnis für mich zu erlangen und umzusetzen, habe ich lange gebraucht. Zur Erinnerung habe ich einen „Termin“ mit mir selber im Kalender eingetragen. Wenn ich es jetzt noch schaffe, es den Kids als nachahmenswerte Routine weiterzugeben, dann hab ich viel geschafft. Bis dahin mache ich einfach so weiter!