Ein nachkommender Lkw-Lenker wurde Zeuge des dramatischen Unfalls, der sich am frühen Nachmittag in Karbach in Gmunden am Traunsee ereignet hatte. Weil das Gelände zu steil war, konnte der 27-jährige Mann dem Unfallopfer jedoch nicht zur Hilfe eilen. Er rief deshalb mehrmals nach dem Verletzten. Der Verunglückte konnte sich selbst aus der Fahrerkabine befreien. Er schleppte sich bis ans hintere Ende des Lasters und hielt sich dort fest.
Der 27-Jährige versuchte indes mit seinem Handy die Einsatzkräfte zu alarmieren. Da er jedoch kein Netz fand, fuhr er mit seinem Lkw zu einer nahe liegenden Anhöhe, um von dort Hilfe zu rufen. Nachdem ihm dies gelungen war, fuhr er zurück zur Unfallstelle. Als er dort eintraf, konnte er den Verletzten jedoch nicht mehr finden.
Verletzter mittels Gebirgstrage geborgen
Zusammen mit einem durch Zufall eingetroffenen Mitarbeiter der Bundesforste suchte der Lkw-Lenker das Gelände nach dem Unfallopfer ab. Sie entdeckten den offenbar unter Schock stehenden 47-Jährigen rund 100 Höhenmeter über dem abgestürzten Lkw.
Helfer des Bergrettungsdienstes stiegen zu ihm auf und führten eine erste medizinische Versorgung durch. Der Mann hatte am ganzen Körper Verletzungen und Prellungen erlitten. Anschließend seilten die Einsatzkräfte den Verletzten mittels einer Gebirgstrage in das Bachbett ab.
In der Zwischenzeit grub ein Bagger eine Rampe zum abgestürzten Lkw. Über diese wurde der Verletzte zu einem Rettungsauto gebracht. Der Bagger stellte später auch den umgestürzten Lkw auf, dieser wurde ebenfalls über die Rampe aus der Schlucht gezogen. Zudem wurden umfangreiche Vorkehrungen getroffen, um eine Verschmutzung des Traunsees durch das auslaufende Öl zu verhindern.
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