Neue Kampfjets

Italo-Favorit: Bundesheer prüft konkretes Angebot

Innenpolitik
27.08.2024 14:01

Das Bundesheer rüstet weiter auf, und jetzt wird auch die Anschaffung neuer Kampfjets konkreter. Denn wie die „Krone“ erfuhr, hat Ministerin Klaudia Tanner (ÖVP) den Generalstab mit der Prüfung EINES Angebots beauftragt. Und das kommt aus Italien ...

Nachdem die Saab-105-Jets altersbedingt ausgeschieden werden mussten, ordnete Verteidigungsministerin Tanner 2022 die Prüfung des Kaufs neuer Jet-Trainer an. Neben Ausbildungsaufgaben sollen diese auch Aufgaben in der Luftraumüberwachung bzw. der Luftverteidigung wahrnehmen und somit bewaffnet werden können.

Favorit aus Italien
Der Favorit für die Anschaffung einer komplett neuen, zweiten Jetflotte kommt aus übrigens aus Italien. 

Der M346 des italienischen Herstellers Leonardo ist in einer „FA“-Version mit Radar ausgestattet und darüber hinaus für den Luft-Boden-Kampf optimiert. Das Verhältnis zu Leonardo ist aktuell blendend, erst 2022 wurde bei den Italienern ein weiterer Schwung AW-169-Mehrzweckhelikopter beschafft.

Ankauf als Gemeinschaftsprojekt
Nun hat das italienische Verteidigungsministerium ein Schreiben übermittelt, wonach die Flugzeuge im Rahmen einer gemeinsamen Beschaffungskooperation, vergleichbar mit einer Government-to-Government-Beschaffung, angekauft werden könnten. 

Daher erteilte die Ministerin der Generaldirektion Präsidium den Auftrag, die konkreten Voraussetzungen für eine gemeinsame Beschaffungskooperation rechtlich zu prüfen, und erteilte dem Generalstab den Auftrag, bei Vorliegen aller Voraussetzungen Gespräche mit Italien aufzunehmen. Ebenso wurde eine begleitende Kontrolle der Vergabe angeordnet, um alle Compliance-Vorschriften zu wahren.

Bundesministerin Tanner: „Ich bedanke mich herzlich bei meinem Amtskollegen, Verteidigungsminister Guido Crosetto, für dieses Angebot zu einer weiteren Kooperation und verspreche eine rasche Prüfung. Gemeinsame Beschaffungskooperationen haben sich in den letzten Jahren meiner Amtszeit als hervorragendes, transparentes und friktionsfreies Instrument zur Beschaffung von Rüstungsgütern erwiesen, dies haben wir im Rahmen der Beschaffung der Leonardo-AW-169-Hubschrauber oder des Transportfliegers Embraer C-390 gesehen. Solche Beschaffungen funktionieren nur auf Basis von engstem Vertrauen.“

Jets kehren nach Linz zurück
Als Standort für die neuen Unterschalljets kommt laut Heeresverantwortlichen nur Linz-Hörsching infrage: Schon rein politisch wäre es aufgrund der Lärmentwicklung kaum möglich, den gesamten Jetbetrieb des Bundesheeres in Zeltweg abzuwickeln, wo bereits jetzt die Eurofighter täglich aus dem Murtal zu ihren Übungs- und Überwachungsflügen starten.

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