In 18 Monaten sollen erste Ergebnisse vorliegen. "Konzerne, unter anderem aus der Computerspielbranche, machen Milliarden damit, gewalthaltige Inhalte an Kinder zu vermarkten und zu verkaufen", zitiert die IT-Nachrichtenseite "Golem" den Politiker. Außerdem fordert Rockefeller, dass sowohl die Handels- als auch die Kommunikationsbehörden der USA den Forschern beratend zur Seite steht.
Schulmassaker kostete 26 Menschen das Leben
Der Vorstoß des demokratischen Senators ist als direkte Reaktion auf das Schulmassaker von Newtown zu werten, bei dem am 14. Dezember 2012 der 20-jährige Amokschütze Adam Lanza 20 Kinder und sechs Lehrer in einer Volksschule brutal ermordete. In den Medien tauchten daraufhin Berichte auf, wonach Lanza gewalthaltige Spiele wie "Call of Duty" gespielt habe. Ob dies allerdings der Wahrheit entspricht - und ob es angesichts einer möglichen psychischen Störung Lanzas überhaupt relevant ist -, ist unklar.
Gegenüber der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg erklärte Rockefeller, dass die Politik verstärkt in den Computerspiele-Markt eingreifen sollte und man auch die Spielhersteller verstärkt in die Pflicht nehmen sollte, wenn es um den Schutz von Kindern und Jugendlichen geht. Zwei weitere Senatoren haben sich Rockefellers Vorstoß angeschlossen.
Rockefeller selbst ist Gegner von gewalthaltigen Games
Rockefeller selbst hat sein Urteil offenbar schon gefällt. Viele Leute würden glauben, "dass Krawallspiele nicht gefährlicher für junge Gemüter sind als klassische Literatur oder Cartoons. Eltern, Kinderärzte und Psychologen wissen es besser", so Rockefeller in einer Aussendung.
Der Branchenverband "Entertainment Software Association" (ESA) verweist in einer ersten Reaktion auf die Resultate jahrelanger Forschung, wonach bislang keine schädlichen Auswirkungen von gewalthaltigen Computerspielen entdeckt worden seien.
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