Bei uns scheint ein Rückgang von 2,4 Prozent bis Ende September glimpflich – doch nur, weil die heimischen Händler neben satten Rabatten auch extrem auf den "Vorführwagen-Trick" setzen. Dabei melden Händler Neuwagen auf sich selbst an und verkaufen sie danach mit null oder wenigen Kilometern als Pseudo-Gebrauchtwagen um die 20 Prozent billiger.
"Gute Zeit für den Neuwagenkauf"
Die Kunden freut’s, und das offizielle Listenpreisniveau bleibt so erhalten. Je nach Anmeldedauer gibt es jetzt bis zu ein Drittel mehr Kurzzulassungen als im Vorjahr, im Schnitt wird bereits jeder 15. Pkw damit verschleudert. Besonders viele solche Aktionsautos bekommt man bei Hyundai (22% des Verkaufs), Ford (20%), Citroën und Fiat (je 10%). "Wir leben halt im Zeitalter der Aktionitis. Diese wird von den Importeuren gestützt, weil wir Händler ja nur über 8 bis 12% Spanne verfügen und das gar nicht bezahlen könnten", seufzt Burkhard Ernst, Obmann des Fahrzeughandels. "Durch diese taktischen Zulassungen mancher Marken und die niedrigen Finanzierungskosten ist die Zeit jetzt schon sehr, sehr gut, ein Fahrzeug zu kaufen", bestätigt Richard Mieling von der Porsche Holding, dem größten heimischen Händler.
Doch auch bei den normalen Rabatten sollten zweistellige Nachlässe in bar, als Gratis-Extras oder Tankgutscheine drin sein, "wobei das Rabattniveau in Ostösterreich wegen der Konkurrenz höher als im Westen ist", weiß Dorit Haider von Renault Österreich. Jeder Prozentpunkt an Nachlass beim Einkauf zahlt sich nicht nur sofort in der Geldbörse, sondern auch langfristig aus, ist doch der Wertverlust bezogen auf den Kaufpreis der größte Posten der tatsächlichen Autokosten.
Ein Preisvergleich unter mehreren Händlern bringt daher mehr denn je. Aktuelle Aktionen listet z.B. der ÖAMTC auf seiner Internetseite auf.
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