Die Neuaufstellung von EVN und Netz NÖ verunsichert viele Kunden. Sie befürchten auch die Schließung regionaler Service-Stellen. Die „Krone“ fragte beim Energieversorger nach, der erklärt, was in Zukunft wirklich geplant ist.
Ein Pilotprojekt von EVN und Netz NÖ im Waldviertel sorgt nun für große Verunsicherung der Bevölkerung. „Sie sperren den Stützpunkt in Waidhofen komplett zu. Obwohl dort sogar Räume frei sind, bauen sie hingegen in Zwettl dazu und wandern dorthin ab. Auch Gmünd soll folgen“, lauten die Befürchtungen von besorgten Bürgern.
Neue und zeitgemäße Servicecenter
Konfrontiert mit den Vorwürfen, dass der heimische Energieanbieter und Netzbetreiber bald nicht mehr in Gmünd und Waidhofen an der Thaya vertreten sein soll, winkt EVN-Sprecher Stefan Zach klar ab. „Im Gegenteil. Unsere Kundenservice-Center entsprechen nicht mehr den Erwartungen, sollen mehr in die Zentren rücken“, betont er, dass man in kleinen Centern oft nur ein bis zwei Tage offen hätte.
Wir wollen dort sein, wo die Menschen sind und das in modernen Räumen, damit sich die Kunden bei der Beratung auch wohlfühlen.
EVN-Sprecher Stefan Zach
Bild: EVN
Personal wird aufgestockt
Auch baulich sei man nicht mehr zeitgemäß unterwegs, weshalb in Waidhofen, Gmünd und Zwettl neue zentrale Standorte gesucht und das Personal sogar aufgestockt werde: „Aber eben in modernen Räumen, in denen Vertraulichkeit und Wohlfühlfaktor bewahrt werden können.“ Auch andere der 19 Servicecenter werden neu aufgestellt. Im Mostviertel sind neue Kundenberatungsstellen in Wieselburg und Waidhofen an der Ybbs geplant, dafür soll das alte kleine Center in Scheibbs allerdings geschlossen werden.
Technikzentren werden zusammengezogen
Die Gerüchteküche im Waldviertel befeuerte auch, dass die Technikstützpunkte der Netz NÖ nach Zwettl - wo ja dazu gebaut wird – kommen sollen. Diese sind Dienstort der meist im Außendienst befindlichen Techniker und werden zudem als Lager genutzt. „Die Gebäude sind in die Jahre gekommen, oft kann man sie gar nicht so umbauen, damit sie heutigen Anforderungen entsprechen“, sagt Zach. Für die Techniker aus Waidhofen und Gmünd ändere sich der Dienstort, man werde dies aber mit „modernen Formen der Arbeitswelt“ kompensieren.
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