Schwerwiegende Vorwürfe, eine misslungene Pressekonferenz und dann noch Schützenhilfe von der FPÖ: Schlimmer hätte es diese Woche für Lena Schilling nicht kommen können. Conny Bischofberger traf die grüne EU-Spitzenkandidatin zu einem Gespräch, das eigentlich als Muttertagsinterview geplant war.
Das „Raimann“ in Wien-Meidling ist eines jener Vorstadt-Kaffeehäuser, in denen die Melange noch weniger als 4 Euro kostet. Und es ist das Lieblingscafé von Christina Schilling, der Mutter von Lena Schilling, die sich als Ur-Wienerin bezeichnet. „Ich bin oft hier und lese ein Buch oder Zeitungen“, erklärt die Sozialarbeiterin, als wir uns am Freitagnachmittag dort treffen, „man kann da so schön in die Anonymität gehen.“ Lena Schilling sitzt neben ihr und trinkt Himbeersaft.
Sie hat die Haare hochgesteckt und trägt ein grünes Schnürlsamthemd. Um Orte des Rückzugs, familiären Rückhalt und private Momente sollte es auch in unserem Muttertagsinterview gehen. Dann brach ein Tsunami an Vorwürfen gegen die grüne Spitzenkandidatin bei der EU-Wahl aus. Lena Schilling entschied, dass wir dieses Gespräch trotzdem führen. Und auch ihre Mutter stimmte zu.
„Krone“: Es gibt Ereignisse, die Biografien brechen - in ein Leben davor und in eines danach. War das am vergangenen Dienstag, als der „Standard“ die Geschichte über Sie veröffentlicht hat, so ein Ereignis?
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