Antisemitismus-Vorwurf

Umstrittene Rapper planen Wien-Auftritt: FPÖ tobt

Innenpolitik
02.08.2025 16:49

Zuletzt sind Mitglieder der nordirischen Rap-Band Kneecap bei mehreren Konzerten mit Judenhass und als Verherrlicher der Terror-Organisation Hamas aufgefallen. In Großbritannien liefen bis vor Kurzem strafrechtliche Ermittlungen gegen sie. Die ungarische Regierung hat ein Einreiseverbot gegen die Gruppe verhängt. Nun plant sie ein Konzert in Wien.

Die Formation tritt für ein unabhängiges Palästina ein. Wegen diversen Parolen wie „Fuck Israel!“ auf der Bühne wurden sie bereits von Festivals wie Hurricane und Southside ausgeladen. Kürzlich verweigerten die ungarischen Behörden Kneecap die Einreise für einen Auftritt beim Sziget-Festival. Der Band werden antisemitische Hassreden und Lobeshymnen auf die militante Hamas vorgeworfen. Begründet wurde das Verbot von der rechtsnationalen Regierung in Budapest damit, dass mit dem Auftritt die „nationale Sicherheit Ungarns bedroht“ wäre. 

Britische Polizei hat Ermittlungen eingestellt
Die britische Polizei hat jedoch unlängst wegen anti-israelischer Parolen eingeleitete Ermittlungen nach dem Gastspiel von Kneecap auf dem Glastonbury Festival eingestellt. „Die Beweise reichen nicht aus, um eine realistische Aussicht auf eine Verurteilung für jegliches Vergehen zu bieten“, begründete die britische Polizei ihre Entscheidung. „Wir haben ein historisches Konzert in Glastonbury gegeben und jeder, der unseren Auftritt gesehen hat, weiß, dass kein Gesetz gebrochen wurde“, verkündete Kneecap daraufhin.

Das Rap-Trio zeigte am Freitag bei einem Konzert in Polen, was es von dem Auftrittsverbot in Ungarn hält und schrie gemeinsam mit Tausenden Fans: „Fuck Orbán! Fuck Orbán!“

FPÖ für „unverzügliches Veranstaltungsverbot“
„Diese Gruppe ist dafür bekannt, Hamas und Terror in ihren Texten zu verherrlichen. Dass eine solche Veranstaltung mitten in Wien stattfinden darf, ist ein handfester Skandal“, echauffierte sich FPÖ-Abgeordneter Leo Lugner. Er forderte die Behörden auf, „unverzüglich ein Veranstaltungsverbot auszusprechen“. In Österreich waren Kneecap zuletzt vor drei Jahren Gast am Frequency Festival in St. Pölten.

Mehrere „Krone“- Anfragen an die Betreiber der Veranstaltungsarena blieben unbeantwortet. Das Volxkino hatte unlängst einen Jubelfilm über Kneecap nach einer „Krone“-Recherche gekippt. In Österreich waren Kneecap zuletzt vor drei Jahren Gast am Frequency Festival in St. Pölten.

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