Schmid unter Druck

Wird Altach wieder zur Endstation für WAC-Trainer?

Manfred Schmid

(Bild: GEPA pictures/ Matthias Trinkl)

Letzte Ausfahrt Altach? Mal schauen! Liefert WAC heute eine ähnliche desolate Leistung ab wie zuletzt, könnte Trainer Manfred Schmid Geschichte sein. Boakye fällt aus, die fitten Leitgeb und Bonmann nahm der Coach gar nicht mit - dafür kurioserweise jede Menge Youngsters, die nun im Abstiegskampf den Amateuren fehlen. . .

Lustenau hielt mit dem 2:0 gegen Austria Wien die theoretische Chance auf den Ligaerhalt am Leben. . .

Und WAC? Wird das Ländle, wird Altach am heutigen Samstag auch für die Wölfe respektive Cheftrainer Manni Schmid zum Schicksalsort? Fakt ist, dass man schwer angezählt in den Seilen hängt: Nur ein Sieg in den bisherigen sieben Spielen der Quali-Runde (über das klare Schlusslicht Lustenau!), gesamt nur ein „Dreier“ in den letzten neun Punktspielen, die Stimmung am Nullpunkt, das Verhältnis zwischen Schmid und etlichen Routiniers alles andere als erquicklich – da darf man – sollte es heute eine ähnlich jämmerliche Darbietung wie gegen Blau-Weiß Linz geben, absolut nichts mehr ausschließen.

Didi Kühbauer

(Bild: Dostal Harald)

Und: Altach spielte schon einmal Trainer-Schicksal. Nach einem 1:2 am 21. November 2015 war zwei Tage später die Erfolgsära von Didi Kühbauer (mit erstmaliger Tabellenführung, mit Europacup-Quali, etc.) Geschichte.

Dietmar Riegler

(Bild: F. Pessentheiner)

„Will kein Versteckspiel“
Klubchef Dietmar Riegler, gestern beruflich in der Nähe von Mailand unterwegs, fuhr danach mit seiner Waltraud weiter ins Ländle, ist heute also höchstpersönlich vor Ort. Nicht, um Schmid die Rute ins Fenster zu stellen – „ich seh’s als Motivationsschub für die Mannschaft. Ich will ein ganz anderes Gesicht sehen als zuletzt, will von jedem ein aktives, mutiges Auftreten sehen, kein Versteckspiel.“

WAC Amateure müssen raus aus Tabellenkeller
Und die Trainerfrage? „Ich kündige nichts an. Wer mich kennt, weiß, dass ich solche Entscheidungen notfalls schnell und spontan treffe.“ Was er auch betonte? „Dass wir mit den Amateuren unbedingt in der Regionalliga bleiben wollen.“ Und dann nahm Schmid just vorm Derby am morgigen Sonntag beim ASK Klagenfurt zahlreiche Youngsters mit nach Altach. . .

Mario Leitgeb

(Bild: APA/AFP/JOE KLAMAR)

Leitgeb und Bonmann nicht im Kader
Denn WAC-Kapitän Mario Leitgeb ist gar nicht mit dabei. Zuletzt durfte der Routinier in den vergangen fünf Partien viermal von Beginn an ran. Coach Manfred Schmid ließ ebenso überrascheund auch Goalie Hendrik Bonmann – obwohl dieser ebenso fit ost – daheim. Für den Deutschen rückt „Zweier“ David Skubl in den Kader, der diesmal 20 Mann umfasst.

Youngsters kommen zu spät nach Hause
Mit Skubl düsen auch Tobias Gruber, Maxi Scharfetter, Pascal Müller und Michael Morgenstern mit. Was für die Amateure im Abstiegskampf für das Regionalliga-Derby am Sonntag (um 10.30 Uhr!) bei ASK Klagenfurt aber wohl eine Schwächung ist – zumal die „Wölfe“ ja erst am Sonntag um circa 3 Uhr in der Früh wieder in Klagenfurt anrollen. Da geht sich das Vormittagsspiel eher nicht aus. Dass Leitgeb und Bonmann bei den Amateuren auflaufen, ist aktuell kein Thema. Novak (krank) ist fraglich.

Boakye fehlt
Nur als 20. Mann kam jedenfalls Offensiv-Ass Augustine Boakye mit – der Sieggarant trainierte gestern nur in der Kraftkammer, hat wieder muskuläre Probleme. In der Offensive rückt Sabitzer, zuletzt nicht im Kader, wieder rein. Rieder (Kniesehne) fällt indes weiterhin aus.

Chikbuike Nwaiwu (rechts) wurde im Winter vom WAC getestet – die Verpflichtung soll durch sein.

(Bild: Pessentheiner)

Neuzugang wohl fix
Abseits davon soll die Verpflichtung des defensiven Mittelfeldspielers Chibuike Nwaiwu (Nig) durch sein.