Gegenstände im Wasser?
Taucher untersuchen nach Unfall Münchner Eisbach
Nach dem tödlichen Unfall am Münchner Eisbach hat am Donnerstag das Absenken des Wassers begonnen. Ungefähr 50 Einsatzkräfte, darunter auch Taucherinnen und Taucher, sind vor Ort (siehe Video oben).
Sie sollen mögliche Gegenstände oder Hindernisse ausfindig machen, an denen sich das Brett der 33-jährigen Surferin verfangen haben könnte. Die Staatsanwaltschaft München hat die Untersuchung angeordnet. Zu beachten sei dabei, dass im Eisbach Fische leben, sagte eine Polizeisprecherin. Die Absenkung des Wassers sei daher eine sehr umfassende Maßnahme. Schon wenige Tage nach dem Unfall war erwogen worden, das Wasser abzusenken, um den Untergrund auf Hindernisse zu prüfen. Spekuliert wurde etwa, ob ein E-Scooter oder ein Fahrrad im Bach gelandet sein könnte.
Wie berichtet, war vor zwei Wochen eine erfahrene Surferin an der Stelle verunglückt und dann im Krankenhaus gestorben. Die Sicherheitsleine, die am Knöchel der 33-Jährigen befestigt war, oder ihr Brett hatten sich am Grund des Eisbachs verhakt. Die Frau konnte sich wegen der starken Strömung nicht mehr selbst befreien, andere Surferinnen und Surfer scheiterten ebenfalls. Erst Feuerwehrleute konnten die Leine mit einem Tauchermesser durchtrennen und die Frau aus den eisigen Fluten holen.
Surfen „bis auf Weiteres verboten“
Das Spektakel der Surferinnen und Surfer, die dort zu jeder Jahreszeit und teils bis tief in die Nacht auf der stehenden Welle ritten, lockte stets auch zahlreiche Touristinnen und Touristen an. Zwei Tage nach dem Unglück war die Stelle gesperrt und mit Gittern abgeriegelt worden. Bisher war das Surfen auf eigene Gefahr erlaubt, nun hat die Stadt München das Surfen „bis auf Weiteres verboten“ – per neuer Allgemeinverfügung.
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