"Wir haben noch nichts mit Google Maps unternommen", antwortete Schmidt auf Fragen von Journalisten in Tokio. Schließlich müsste Apple auch eine neue App erst zulassen. "Es ist deren Wahl", zitierte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg den Verwaltungsratschef. Apple hatte mit iOS 6 zudem darauf verzichtet, eine App für Googles Videoplattform YouTube mit auszuliefern. Eine solche ist inzwischen jedoch verfügbar (siehe Infobox).
Die Google-Karten und die YouTube-App gehörten seit dem Start des ersten iPhone 2007 fest zum Inventar des Mobilsystems von Apple. Ihr Verschwinden in iOS 6 spiegelt die wachsende Rivalität zwischen den einstigen Partnern wider. Der Internetkonzern zählt mit seinem mobilen Betriebssystem Android zu Apples schärfsten Rivalen. Apple-Gründer Steve Jobs hielt Android zudem für einen Abklatsch von iOS und setzte einen Patentkrieg in Gang. Schmidt verließ im August 2009 den Apple-Verwaltungsrat, dem er - damals noch Google-Konzernchef - drei Jahre lang angehört hatte.
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