Harte Bandagen der Polizei zeigen Wirkung: Nur 230 Migranten wurden von Jänner bis April an der Ostgrenze aufgegriffen.
Bedeutend ruhiger ist es geworden an den burgenländischen Grenzübergängen. Vom regelrechten Ansturm der vergangenen Jahre spürt man aktuell kaum noch etwas. Hauptgrund dafür ist wohl der harte Kampf der Exekutive gegen die internationale Schleppermafia.
Nachdem die rot-weiß-roten Sicherheitsbehörden bereits im Jahr 2022 mehr als 700 Schlepper identifiziert und verhaftet hatten, wurden auch im Vorjahr wieder viele Kriminelle verhaftet. Die Zahl der Aufgriffe brach im heurigen Frühjahr – die aktuelle Berechnung aus dem Burgenland geht bis zum 28. April – um mehr als 96 Prozent ein. Aus Kärnten und der Steiermark werden ähnliche Trends gemeldet.
Betrag für Flucht doppelt so hoch
Doch es gibt noch weitere gute Nachrichten: „Durch internationale Vernetzung und umfassende Maßnahmen im Grenzbereich haben sich die Schlepper umorientiert. Die Hauptroute verlagerte sich von Ungarn in Richtung Italien. Österreich wird gemieden, wodurch die Preise explodiert sind“, so die Fahnder. Seit Monaten muss nun teilweise der doppelte Betrag für die Flucht bezahlt werden. Von der Türkei nach Österreich zahlt man bereits 4000 Euro pro Person.
Die Hauptroute verlagerte sich von Ungarn in Richtung Italien. Österreich wird gemieden, wodurch die Preise explodiert sind.
Fahnder über illegale Migration
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ist zufrieden: „Das klare Ziel ist es, die Schleppermafia und damit die illegale Migration durch ein Bündel an Maßnahmen zu bekämpfen. Das ist uns gelungen.“
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