Teile einer Rinderherde im oberen Mühlviertel waren in der Nacht auf Freitag vor einem Isegrim in den Wald geflohen. Beim Einfangen wollte der Bauner den schuldigen Wolf im Gehölz erblickt haben. Dann ging auch noch ein verschreckter Ochse auf den Landwirten los, der dadurch Verletzungen erlitt.
In den frühen Freitagmorgenstunden war ein 44-jähriger Landwirt in der Gemeinde Ulrichsberg im oberen Mühlviertel schon mehrmals aus dem Schlaf gerissen worden: Seine Rinder waren in Aufruhr, schrien ungewöhnlich laut in der stillen Morgenluft. Als der Landwirt schließlich gegen fünf Uhr morgens mit einem Praktikanten das Haus verließ, stellte er fest, dass seine Tiere nicht nur aufgebracht, sondern auch verstreut waren – einige waren außerhalb des Zauns, und im nahen Wald.
Wolf im Wald gesehen
Die Vermutung des 44-Jährigen, wer der Schuldige sein könnte, bestätigte sich bald: Als der Bauer im Wald seine Rinder suchte, habe er einen Wolf erblickt, wie er gegenüber dem ORF berichtete.
Mehrmals gestoßen
Damit nicht genug: Ein unruhiger Ochse hatte den Ulrichsberger beim Einfangen zu Boden gestoßen und mehrmals mit dem Kopf getroffen. Dabei hatte er ihn an Schulter und Brustkorb verletzt. Der Landwirt hatte sich daraufhin selbstständig ins Rohrbacher Krankenhaus begeben. Dort wurde bestätigt, dass es sich bei den Verletzungen nur um schmerzhafte, aber harmlose Prellungen handelte. Die übrigen Rinder kamen auf einer Lichtung zum Vorschein, zwei Feuerwehren halfen, sie zurück auf die Weide des 44-Jährigen zu treiben.
Vorfälle häufen sich
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Vorfälle mit jungen Wölfen, die um diese Jahreszeit auf der Suche nach einem Revier umherziehen – und das nicht nur in den entlegeneren Teilen des Mühlviertels, sondern auch in St. Georgen an der Gusen oder bei den Feldkirchener Badeseen, direkt an der Donau.
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