Im Eis Tod gefunden

Nach 400 Jahren gab Glockner Leiche von Goldgräber frei

Österreich
15.08.2012 14:33
In Innsbruck werden Experten ab Herbst die sterblichen Überreste eines Goldgräbers untersuchen, den der Geologe Georg Kandutsch im Glockner-Massiv gefunden hatte. 400 Jahre nach seinem Tod sollen dem "Kärntner Ötzi" die letzten Geheimnisse entlockt werden. Das schmelzende Gletschereis hatte die Leiche freigegeben.

Es war die Suche nach dem sagenhaften "Tauerngold", das vor vielen Jahrhunderten die Männer ins Gebiet um den Glockner trieb. Nicht wenige fanden dabei den Tod. Geologe Georg Kandutsch aus Arriach stieß vor zwei Jahren auf die sterblichen Überreste eines solchen Goldgräbers.

Verunglückter muss alter Mann gewesen sein
Aus den Kleidungsstücken und der Ausrüstung ließ sich nun in etwa das Alter bestimmen. "Vor etwa 400 Jahren dürfte dieser Mann den Tod gefunden haben", erzählt der Experte der "Krone". Und dass es sich um einen alten Mann gehandelt haben muss: "Der Schädel war völlig zahnlos."

Besonders interessant war für Kandutsch die entdeckte Ausrüstung - "und da besonders die Krax'n, diese Urform des Rucksacks". All das ist bisher beim Hochtor ausgestellt, kommt jetzt aber nach Innsbruck. Dort sollen sich über den Winter Experten mit dem "Kärntner Ötzi" auseinandersetzen. "Wir erwarten uns neue Aufschlüsse über diese Zeit des Goldgrabens in den Tauern", so Kandutsch.

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