Erhofft und befürchtet: In Molln in Oberösterreich gibt es in 1500 Metern Tiefe einen Durchbruch – und einen laut der Firma dahinter „historischen Gasfund“. Ein Lokalaugenschein und was der Gasbohrchef zur nächsten Bohrstelle sagt sowie wie viel des geförderten Gases in Österreich bleiben dürfte.
Wir fahren rein ins Jaidhaus, einem Talschluss der Krummen Steyerling. Natur pur, wohin das Auge reicht. Etwa zwölf Kilometer von Molln entfernt stoßen wir auf eine „Sperrzone“. Hier auf rund 8000 Quadratmetern Fläche wird nach Erdgas gebohrt. Am Sonntagabend dann von der Explorationsfirma ADX die Meldung: Gas gefunden – in etwa 1500 Meter Tiefe.
ADX-Vorstandschef Ian Tchacos sprach von einem „historischen Fund“ und einer „Gasressource“, die es „für Österreich zu erschließen gilt“. Man hofft auf 24 Milliarden Kubikmeter Gas – das ist die dreifache Menge, die Österreich pro Jahr verbraucht.
Trotz der Kritik, der die australische Firma ADX seit Beginn der Bohrungen vor rund zwei Monaten ausgesetzt ist, wird die „Krone“ mit offenen Händen empfangen. Es gibt keinerlei Einschränkungen, wir dürfen fotografieren, sogar mit einer Drohne Luftaufnahmen machen. Und Tim Stoll, der Operations Manager, sowie der ADX-Chef Alain Reingruber (siehe auch Interview unten), geben uns bereitwillig Auskunft.
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