Drei Operetten

Lehár Festival Bad Ischl zwischen Himmel und Hölle

Oberösterreich
06.05.2025 16:00

Das Lehár Festival in Bad Ischl geht heuer zurück an die „Wurzeln der Operette“, wie Intendant Thomas Enzinger sagt. Als erste Highlight-Premiere hat man Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ angesetzt. Von 4. Juli bis 24. August werden insgesamt drei Produktionen und ein Rahmen- und Kinderprogramm geboten.

Mit 92 Prozent Auslastung – mehr als 25.700 BesucherInnen – behauptete sich das Lehàr Festival in Bad Ischl im Kulturhauptstadt-Jahr als Publikumsmagnet. Das will man auch heuer wieder erreichen.

Es sei immer sein Ziel gewesen, „dass wir nicht Trends hinterherlaufen, sondern eher Trends setzen“, betont Intendant Thomas Enzinger. Und darum wird die heurige Saison mit der „Ur-Operette“ schlechthin eröffnet, die allerdings auch adaptiert wird.

Thomas Enzinger, Intendant des Lehár Festivals Bad Ischl (Bild: Fotohofer.at)
Thomas Enzinger, Intendant des Lehár Festivals Bad Ischl

Im Heute gut verankert
„Jeder kennt den berühmten Can-Can“, sagt Enzinger, der Hit stammt aus Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“. Die Handlung bleibt zwar „klassisch zwischen Himmel und Hölle angesiedelt, dennoch ist es eine eigene, neue Bearbeitung“, verrät Enzinger, der auch Regie führt. Eine neue Textfassung will mit Seitenhieben auf die heutige Zeit nicht sparen.

Die Hauptrolle wird von Robert Bartneck gesungen, der Tenor war bereits an der Wiener Staatsoper engagiert. Der Linzer Publikumsliebling Martin Achrainer gibt Jupiter; Enzinger selbst ist in der Rolle des Styx zu sehen. Man darf sich auf große Stimmen und rasante Tanznummern freuen. Die Premiere ist am 4. Juli.

Martin Achrainer als Jupiter in „Orpheus in der Unterwelt“ (Bild: Stephan Huger)
Martin Achrainer als Jupiter in „Orpheus in der Unterwelt“

Große Stimmen, gewagte Choreographien
Die zweite Produktion ist dem Jubilar Johann Strauss gewidmet. Seine Operette „Eine Nacht in Venedig“ voll Romantik und Liebeswirren wird von Wolfgang Dosch inszeniert: Herzog Guido von Urbino, zweifelsohne ein Schürzenjäger, lädt zu seinem legendären Maskenball. Die Hauptpartie singt Matjaž Stopinšek, der kürzlich als Paganini im Linzer Musiktheater begeisterte. Premiere ist am 12. Juli.

Mit Franz Lehárs Operette „Die blaue Mazur“ rückt man auch noch den Namenspatron des Festivals und seine Walzer-Melodien in den Fokus. Zudem gibt es ein buntes Rahmenprogramm, u.a. mit einer Ausstellung und dem Festkonzert „Kristalle der Operette“ (19. Juli).

Das „Musiktheater hautnah“ für Kinder widmet sich ebenso „Orpheus in der Unterwelt“ (26. Juli). Mit einem Theaterticket bekommt man zudem gratis eine Führung in der frisch renovierten Lehár-Villa. Das Festival dauert bis 24. August, Tickets kann man bereits kaufen.

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