Jahrelanger Handel

Statt Pizza brachte dieser Lieferant harte Drogen

Die Polizei schnappte den Mann im März (Symbolbild).

(Bild: Birbaumer Christof)

Bis in den Kärntner Bezirk Wolfsberg belieferte ein 47-jähriger Iraner von Klagenfurt aus seine „Kunden“ mit Drogen. Dabei versteckte er die Suchtmittel auch in einer Tasche, wie sie Essenszulieferer verwenden. Die Polizei schnappte den Mann jetzt Ende März.

„Hauptberuflich“ war der 47-jährige iranische Staatsbürger für einen Essenszustellservice in Klagenfurt tätig, doch er besserte sein Gehalt deutlich auf. Seit 2024 führte daher das Stadtpolizeikommando Klagenfurt Ermittlungen gegen den Mann, die schließlich Ende März zu seiner Verhaftung führten.

Als die Beamten eine Hausdurchsuchung in der Klagenfurter Wohnung des Iraners durchführten, wurden sie schnell fündig. „In seiner Wohnung sowie in der ,Essenszustellertasche‘ konnten insgesamt 550 Gramm Cannabiskraut und eine Kleinmenge Heroin vorgefunden und sichergestellt werden“, berichtet die Polizei.

Ertrag von rund 100.000 Euro
Der Iraner, der mit dem Verkauf der Drogen nicht nur seinen Lebensunterhalt bestritt, ist teilweise geständig, „zumindest seit 2023 im Raum Klagenfurt gewerbsmäßig Drogen, unter anderem auch im Zuge seiner Tätigkeit als Essenszusteller, verkauft zu haben“. Im Laufe der Ermittlungen konnten Abnehmer in den Bezirken Klagenfurt, Klagenfurt-Land und Wolfsberg ausgeforscht werden. Auch sie werden angezeigt.

„Der Straßenverkaufswert der gehandelten Drogen beträgt circa 270.000 Euro“, heißt es seitens der Polizei. „Den Ertrag aus den Verkäufen von circa 100.000 Euro nutzte der Beschuldigte für seinen Lebensunterhalt und schickte aber auch einen Teil des lukrierten Geldes zu seiner Familie in den Iran.“ Insgesamt dürfte der Iraner 27 Kilogramm Drogen gedealt haben. Er sitzt nun seit 26. März in Untersuchungshaft.