Am 1. Mai hatten die Tischtennis-Herren von Felbermayr Wels im Bundesliga-Finale Stockerau mit 4:1 besiegt. Doch die Gäste legten nun innerhalb der Frist von drei Werktagen Protest ein! Womit Österreichs Meister erst im Hochsommer feststehen könnte – was nicht zum ersten Mal der Fall wäre.
Jetzt ist es offiziell! Vier Tage nach dem 1:4 im Finale der Tischtennis-Bundesliga in Wels und dem Vermerk am Spielberichtsformular legte Stockerau am Montag fristgerecht Protest gegen die Wertung des Finales ein! „Die 45 Euro haben wir gerne investiert“, sagt Stockerau-Mastermind Stani Fraczyk. Grund des Protests: Der von Wels 2018 verpflichtete und nach jahrelanger Abstinenz nun für das Liga-Finish eingeflogene Koreaner Park Ghangyeon soll in der Vergangenheit in anderen Ligen gespielt haben und damit nicht einsatzberechtigt gewesen sein.
Drei Instanzen möglich
Nun startet das Verfahren, das sich über drei Instanzen und damit über Monate ziehen kann: In erster Instanz wird der Melde- und Beglaubigungsreferent, Walter Windischbauer, binnen 12 Tagen ein erstes Urteil fällen. „Ich hoffe, dass ich in der Zeit überhaupt von Koreas Verband eine Auskunft erhalte“, sagt er. Beruft dann ein Klub gegen das Ersturteil, so wäre die nächste Instanz der Bundesligaausschuss.
2009 stand der Meister erst im August fest
Und als dritte Instanz würde das ÖTTV-Berufungsgericht entscheiden! Während SPG-Wels-Obmann Gerhard Demelbauer gelassen bleibt, wenngleich Meister-Ehrungen noch warten müssen, sagt Windischbauer: „Es ist eine unangenehme Situation, möglicherweise wissen wir erst in Wochen oder Monaten, was Sache ist.“ 2009 hatte Stockerau gegen Linz im Mai Protest eingelegt, der Meister stand dann erst im August fest!
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