Ein beispiellos trauriger Fall aus Graz wurde am Dienstag bekannt: Ein wenige Wochen alter Säugling ist an den Folgen einer schweren Keuchhusteninfektion verstorben. Die Nachricht, hinterlässt nicht nur Fassungslosigkeit, sondern wirft auch Fragen zum Impfschutz auf.
Ein wenige Wochen altes Baby ist in einem Grazer Krankenhaus an Keuchhusten verstorben, wie Eva Winter, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Graz, am Dienstag den traurigen Fall gegenüber krone.at bestätigte.
Die Impfung gegen Keuchhusten ist eine wichtige Schutzmaßnahme, die dazu beiträgt, die Verbreitung der Krankheit einzudämmen und besonders gefährdete Personen zu schützen. Die aktuelle Tragödie unterstreicht die Bedeutung einer angemessenen Impfquote in der Bevölkerung, um vulnerable Gruppen zu schützen und potenziell lebensbedrohliche Ausbrüche zu verhindern.
„Kein Besuchstourismus“
Eine entsprechende Impfung wäre allerdings beim verstorbenen Säugling laut Winter nicht möglich gewesen: „Kinder unter 12 Wochen kann man nicht dagegen impfen, das ist ein heikles Alter. Deswegen sollte man gerade bei Säuglingen keinen Besuchstourismus betreiben und ihnen ihren Schutz gönnen.“
Keuchhusten, auch Pertussis genannt, ist eine meldepflichtige, bakterielle Infektion der Atemwege, die durch das Bakterium Bordetella pertussis verursacht wird. Die Krankheit manifestiert sich oft zunächst als gewöhnliche Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen und Fieber, bevor sie zu schwerwiegenderen Komplikationen führen kann, insbesondere bei Säuglingen, deren Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.
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