US-Geheimdienstskandal
Massives Datenleck: Maulwurf bekennt sich schuldig
Ein junger Angehöriger des US-Militärs ist wegen eines massiven Geheimdienstskandals angeklagt. Bei einer Anhörung im Staat Massachusetts bekannte er sich jetzt schuldig, wie US-Medien berichten. Im vergangenen Juni hatte Jack Teixeira noch auf „nicht schuldig“ plädiert.
Inzwischen ging der 22-Jährige den Medienberichten zufolge aber eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft ein, unter deren Bedingungen ihm jetzt eine Haftstrafe von elf bis 16 Jahren droht. Teixeira war im April 2023 festgenommen worden.
Weitergabe von geheimen Informationen
Eine Geschworenenjury auf Bundesebene klagte ihn wegen der vorsätzlichen Aufbewahrung und Weitergabe von geheimen Informationen zur Landesverteidigung in sechs Fällen an. Ursprünglich hätten ihm laut Justizministerium in jedem der Fälle bis zu zehn Jahre Haft gedroht.
Teixeira war im September 2019 in die Nationalgarde eingetreten und hatte im Jahr 2021 die offizielle Freigabe erhalten, auch streng geheime Regierungsdokumente einzusehen.
Dokumente in Chat-Raum veröffentlicht
Ab Jänner 2022 soll der IT-Spezialist vorsätzlich Informationen, die als „geheim“ und „streng geheim“ eingestuft waren, in einem geschlossenen Chat-Raum auf der bei Videospielern beliebten Plattform Discord veröffentlicht haben. Von dort aus verbreiteten sie sich im Internet, bis auch Behörden und Medien darauf aufmerksam wurden. Erst im Frühling 2023 wurde das Leck publik.
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