Vor sieben Monaten berichtete die „Krone“, dass nach einem Mordversuch in Ansfelden auch gegen die Gattin des in Haft verstorbenen Hauptverdächtigen ermittelt wird. Die Staatsanwaltschaft Linz erhebt jetzt Anklage gegen die 73-Jährige. Sie soll ihren Gatten angefeuert haben, die eigene Tochter und deren Ehemann zu töten.
Am 20. Mai des Vorjahres war es im Zweifamilienhaus in Ansfelden zum blutigen Vorfall gekommen. Zuerst soll der 73-Jährige Schwiegervater vom Balkon aus dem Schwiegersohn ein zwei Kilo schweres Gewicht eine Waage auf den Kopf fallen haben lassen. Dann attackierte er den 48-Jährigen und dessen gleichaltrige Gattin, die eigene Tochter, mit Messer und Degen.
Der Schwiegersohn erlitt einen Stich in den Oberkörper, beiden Opfern gelang die Flucht über den Zaun zum Nachbarn. Die Wunde war zum Glück nicht allzu schwerwiegend, konnte im Spital versorgt werden.
Einspruch noch möglich
Der Angreifer wurde festgenommen, beging vier Tage später in Haft Suizid. Rasch fiel ein dunkler Schatten auch auf dessen Witwe. Sie soll ihn aufgestachelt und angefeuert haben: „Stech sie ab“ und ähnliche Ausrufe seien gefallen, gaben Ohrenzeuge zu Protokoll. Nun sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Linz bzw. des Landeskriminalamts OÖ abgeschlossen und die Witwe steht als Beitragstäterin unter Anklage. Gegen diese kann die 73-Jährige, die als Beitragstäterin die selbe Strafe wie ein Mordverdächtiger zu fürchten hat, aber laut einem Medienbericht noch Einspruch erheben, sie ist damit noch nicht rechskräftig.
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