Die „Krone“-NÖ-Kolumne

Die kleine Botin feiert mehr als das Zeugnis

(Bild: Krone kreativ/Daniela Gaigg/canva)

Wie ich meinen Kindern den Druck des Zeugnisses und den Schrecken der Noten nehme. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

Am Freitag war es so weit: Viele Kinder in Niederösterreich haben das Semester-Zeugnis bekommen. „Schulnachricht“ steht zwar drauf, aber am Ende wird um diesen Zettel Papier sehr viel Aufhebens gemacht.

Bei uns steht der Wechsel in die nächste Schulstufe an und ein durchaus wichtiges Kriterium für die Wunschschule sind … ja, genau: die Noten! Davor wird geprüft und abgefragt, Wissen in die Kinderköpfe reingehämmert, dass einem angst und bange wird. Ich versuche, das immer ein wenig abzufedern und den Kindern das Gefühl zu vermitteln, unabhängig von den Noten wertvoll zu sein. Dazu habe ich auf meinem Blog diekleinebotin.at schon einige Male Stellung bezogen und mache es immer wieder, weil es extrem wichtig ist.

Ich feiere die Leistung der Kinder, wenn sie sich im Terminchaos zurechtfinden, ihre Schularbeiten und Tests vorbereiten, noch schnell Referate halten und dann abends völlig K.O. ins Bett fallen - immer mit dem Gedanken, doch noch etwas vergessen zu haben …

So wird's auch dieses Mal ein „Extra Zeugnis“ bei uns geben, wo ich draufschreibe, was ich besonders bewundernswert und genial finde. Seit Beginn dieses Schuljahres waren das viele Sachen: allem voran die soziale Kompetenz und das Engagement, wenn es darum geht, anderen Kindern aus der Klasse Zeit und Unterstützung anzubieten - wenn jemand krank ist beispielsweise oder einfach um füreinander da zu sein. Das sollte auch in der Schule anerkannt werde