Bilanz der Gamsstadt

„Gröberes blieb zum Glück aus“ – Das war Kitz 2024

Tirol
21.01.2024 18:00

Nach dem Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel ziehen Blaulichtorganisationen, der Veranstalter der Fanzone und die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Bilanz. Quer durch die Bank fällt sie positiv aus. Nur kleinere Zwischenfälle gab es.

„Unser Einsatzkonzept ist planmäßig verlaufen“, freut sich der Kitzbüheler Polizei-Bezirkskommandant Martin Reisenzein nach den Hahnenkamm-Rennen. Hunderte Einsätze haben die 500 Beamten abgearbeitet. „Bei vielen kam zum Schluss aber nichts heraus.“ Konkret wurden neun Gerichtsdelikte sowie sechs Verwaltungsdelikte gezählt.

Die Polizei war mit 500 Beamten sowohl in Uniform als auch in Zivil vor Ort. Gröbere Vorfälle blieben zum Glück aus. (Bild: Sepp Pail)
Die Polizei war mit 500 Beamten sowohl in Uniform als auch in Zivil vor Ort. Gröbere Vorfälle blieben zum Glück aus.

Diebstähle und Körperverletzungen
„Dabei handelte es sich um Diebstähle von Jacken oder Handys, Körperverletzungen und Anstandsverletzungen.“ Hinzu kommen noch Anzeigen gegen vier Klimakleber, die am Samstag eine Zufahrt nach Kitz blockierten. Einen besonders schlimmen Vorfall habe es nicht gegeben, meint der Bezirkskommandant abschließend.

26 Abtransporte zählte die Rettung. (Bild: Christof Birbaumer)
26 Abtransporte zählte die Rettung.

90 Versorgungen und 26 Abtransporte
Mit 180 Einsatzkräften und sechs Notärzten war die Rettung vor Ort. „Wie im Vorjahr gab es rund 90 Versorgungen, mit 26 Abtransporten in Krankenhäuser etwas weniger“, rechnet Stefan Ziepl vor. „Es gab zum Glück keinen außergewöhnlich gröberen Vorfall.“

41.000 Fans kamen mit der Bahn. (Bild: Manuel Schwaiger)
41.000 Fans kamen mit der Bahn.

41.000 Ski-Begeisterte kamen mit der Bahn
„Die Hütte war voll. Unser Sicherheitskonzept in der Innenstadt und den angrenzenden Bereichen hat heuer super funktioniert“, freut sich auch Ulli Dorner, Chef der Fanzone sowie der Firma Rass und Dorner.

Die Abfahrt am Freitag sowie der Slalom am Sonntag lockten jeweils 20.000 Fans an. Mit 45.000 Fans war nur die Abfahrt am Samstag ausverkauft. Mit den Zügen der ÖBB reisten 41.000 Ski-Begeisterte an.

Viktoria Veider-Walser ist Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus. (Bild: Kitzbühel Tourismus)
Viktoria Veider-Walser ist Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus.

Jährlich mehr als 890 Millionen Reichweite 
Viktoria Veider-Walser, GF von Kitzbühel Tourismus, spricht über den Stellenwert des Hahnenkamm-Rennens.

„Krone“Wie wirkt sich diese besondere Woche prinzipiell auf den Tourismus aus?
Viktoria Veider-Walser: Laut aktuellen Studien beträgt allein die Gesamtreichweite im TV mit Live-Berichterstattung, Highlights, Magazinen und Co. zwischen 170 und 240 Millionen pro Jahr. Inklusive Print, Online und Social Media erzielen die Rennen jährlich sogar mehr als 890 Millionen Reichweite.

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Man kann nur schätzen, aber am Ende ist es durch die vielen Effekte kaum zu beziffern, was dieses Event für Kitzbühel an Wert hat.

Viktoria Veider-Walser

Wie viele Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Gamsstadt insgesamt und wie hoch ist die Auslastung während des Wochenendes? 
In der Region Kitzbühel mit den Orten Reith, Aurach und Jochberg haben wir insgesamt rund 480 Vermietungsbetriebe mit mehr als 9000 Gästebetten. Viele Partner, Athleten, Sponsoren buchen die Zimmer über Jahre im Voraus, somit sind während des Wochenendes mehr oder weniger keine Zimmer verfügbar - die Betten sind ausgebucht. Wir buchen unsere Gäste teils bis Wörgl und Hochfilzen ein, somit profitiert die Region.

Kann gesagt werden, wie viel vom Jahresumsatz beim Hahnenkamm gemacht wird? 
Man kann nur schätzen, aber am Ende ist es durch die vielen Effekte kaum zu beziffern, was dieses Event für Kitzbühel an Wert hat.

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