Lichterglanz

Weihnachtlicher Zauber liegt über Wien

Reisen & Urlaub
07.12.2023 08:00

In kaum einer anderen Stadt in der EU gibt es mehr Weihnachtsmärkte als in Wien. Dieses Jahr sind es 777 Stände. An allen Ecken und Enden erliegt man dem Weihnachtszauber. 

Weihnachten ist ein Gefühl! Die Menschen rücken näher zusammen, besinnliche Momente stellen sich ein. Irgendwie ist es, als würde zu Weihnachten die Zeit stillstehen. Von diesem Gefühl, kurz in die heile Kinderwelt zurückzukehren, brauchen wir mehr.

Besonders in schwierigen Zeiten. Fremdenführerin Katharina Trost nimmt uns mit auf einen Spaziergang durch die Wiener Innenstadt, bei dem wir im Jahresendspurt entschleunigen. Gemeinsam wandeln wir auf den Spuren der Wiener Advent- und Weihnachtsbräuche.

Von der Decke hängende Christbäume
So erfahren wir vom allerersten Christbaum in Wien. Er stand 1814 im Salon der aus Berlin stammenden Jüdin Fanny von Arnstein im Palais am Hohen Markt. Zwei Jahre später führte die protestantische Henriette von Nassau-Weilburg den Weihnachtsbaum in Wien offiziell ein. Aus Platzgründen gab es parallel zu den ersten Weihnachtsbäumen in der Biedermeierzeit von der Decke hängende Bäume. Erst später kam der Adventkranz in die Häuser – ein Wagenrad mit vielen Lichtern.

„Das Christkind führten die Protestanten als Gabenbringer ein“, erzählt unser Guide. Ursprünglich wurden die Kinder vom heiligen Bischof aus Myra am 6. Dezember beschenkt. Was im Mittelalter gelebtes Brauchtum war, bekam mit Martin Luthers Reformation Flügel. Er brach nicht nur mit der Kirche in Rom, sondern auch mit der Heiligenverehrung. So soll im 16. Jh. die Idee vom Christkind als Ersatz für Sankt Nikolaus aufgekommen sein.

INFOS

Wien Tourismus:
www.wien.info

Führungen von Austria Guides in Wien:
www.guides-in-vienna.at
01/587 36 33 - 62

TIPP: Die handgefertigten Sterne aus feinstem Lindenholz vom Wiener C. Bühl- mayer - k. u. k. Hofvergolder sind wahre Kleinode. Die goldenen Sterne erstrahlen in vollem Glanz mit 24 Karat Gold, jene aus Weiß- gold mit 14 Karat. Wand-, Tisch- und Baumdeko von 45 bis 81 €.
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Joseph II. verbot große Krippen in Kirchen
Im deutschen Sprachraum wurde die Krippe erst im 16./17. Jh. Bestandteil des Weihnachtsfestes, hören wir bei der Krippenausstellung in der Peterskirche. Zum Teil schmückten sie lebensgroß Kirchen. Die Figuren schrumpften aber mit der Zeit. Denn im 18. Jh. verbot Joseph II. das Aufstellen von Krippen in Gotteshäusern.

Daher wanderten die Krippen immer mehr in die privaten Haushalte ab. So kam es auch zum Brauch des Krippenschauens, bei dem man von Haus zu Haus marschierte. Wunderschöne Figuren finden sich auch heuer auf den Adventmärkten. Neben vielem anderen mehr.

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