Neue Geheimfunktion

Etwas zu verbergen? Jetzt hilft WhatsApp dabei

Web
30.11.2023 16:54

Über brisante Chatnachrichten ist nicht nur ein Ex-Kanzler gestolpert, auch in vielerlei anderen Bereichen hat so mancher Smartphone-Nutzer offenbar einen Grund, diverse Chats zu verbergen. Der Messenger-Dienst WhatsApp optimiert sein Angebot nun in diese Richtung - mithilfe von Geheimcodes.

Die neue Funktion ermöglicht es den Nutzern, bestimmte Chats gezielt zu verstecken, wie Meta-Chef Mark Zuckerberg am Donnerstag erklärte. Demnach lassen sich künftig Geheimcodes erstellen, die wie separate Passwörter funktionieren. Möchte man also einen eigentlich verborgenen Chat öffnen, muss man den geheimen Code dafür in die Suchleiste der App eingeben.

Bisheriger Schutz einfach umgehbar
Damit erweitert der Dienst die sogenannte Chatsperre, die das Unternehmen bereits im Frühling auf die Geräte gebracht hat. Damit können Chats in einen separaten Ordner verschoben werden - dort sind sie dann nur noch mit dem Passwort des Geräts - also etwa dem PIN-Code oder auch der Gesichtserkennung - abrufbar.

Die Funktion sei etwa „besonders für Personen geeignet, die ihr Telefon von Zeit zu Zeit mit anderen Familienmitgliedern teilen“, hieß es von dem Unternehmen. Sinn ergibt das natürlich nur für all jene, die ihre Zugangsdaten nicht mit weiteren Personen teilen.

Für „gefährliche Situationen“
Mit den Geheimcodes soll nun genau da angesetzt werden. Besonders heikle Chats sollen so „geschützt und schwerer auffindbar gemacht werden, wenn andere Personen Zugang zu deinem Telefon haben oder du das Telefon mit jemandem Teilst“, erklärt WhatsApp.

Außerdem sei die Funktion für Nutzerinnen und Nutzer „in einer gefährlichen Situation“ gedacht, in der sie zusätzlichen Schutz benötigten. Meta begründet dies etwa mit einer Studie, die zeigt, dass die LGBTQ+-Community in manchen Ländern besser geschützt werden müsse - dazu zählt eben auch das Smartphone, das etwa oft als Beweismittel herhalten muss.

So funktioniert es:
Um einen neuen oder schon älteren Chat zu sperren, müssen Nutzer auf dem Smartphone länger mit dem Finger auf die Unterhaltung tippen, dann wird ihnen die Option zur Auswahl angeboten. Änderungen in den allgemeinen Chateinstellungen sind nicht nötig.

Die Geheimcodes werden ab dem heutigen Donnerstag an eingeführt und sollen in den kommenden Monaten weltweit verfügbar sein.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele