Horror-Droge verkauft

Bus-Chefin über Großdealer: „Er war immer fleißig“

Niederösterreich
09.05.2025 06:00

Neue Details zum „Breaking Bad“-Paar: Beide fuhren Linienbus, sie „kochte“ die Horrordroge in einer Zweizimmerwohnung in St. Pölten.

Nach dem Auffliegen der persisch-stämmigen Meth-Familienbande aus St. Pölten wie in der US-TV-Serie „Breaking Bad“ kommen mehr Details ans Tageslicht. Sowohl der Hauptverdächtige als auch seine Ehefrau arbeiteten beim selben Busunternehmen. Offenbar eine perfekte Fassade.

Beeindruckendes Entrée des Wiener Zinshauses, wo der zweite Zwei-Kilo-Deal über die Bühne ...
Beeindruckendes Entrée des Wiener Zinshauses, wo der zweite Zwei-Kilo-Deal über die Bühne gegangen sein soll(Bild: Jöchl Martin)

Bus-Chefin: „Dachte zuerst an einen Scherz“
Für die Firmenchefin ein Schock: „Ich dachte zuerst an einen Scherz, weil beide seit sieben Jahren bei uns angestellt sind und Vorzeigemitarbeiter waren. Ich habe die Frau beim Besuch ihres Mannes im Betrieb dazu überredet, den Busführerschein zu machen. Er war immer fleißig, hat selbst in seiner Freizeit angepackt.“

Auch als sie zum Grillen beim Ehepaar daheim eingeladen war, sei ihr nichts aufgefallen. „Sie lebten total unauffällig in einer Zwei-Zimmer-Mietwohnung um 800 bis 1000 Euro im Monat“, so die Geschäftsfrau.

Fakt ist: Der Maturant und die ehemalige Medizinstudentin aus dem Iran sollen mit dem Onkel einen Crystal-Meth-Ring aufgezogen haben. Während er offenbar für Schmuggel und Verkauf verantwortlich war, soll seine Frau das „Gift“ in der Zwei-Zimmer-Mietwohnung „gekocht“ haben.

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Es wird ihr vorgeworfen, Drogen gekocht zu haben. Eine völlig untergeordnete Tätigkeit in vorauseilendem Gehorsam ihrem Ehemann gegenüber.

Top-Anwalt Rudi Mayer vertritt die verhaftete Frau des Großdealers.

Spur nach Deutschland
Die Spur der heißen Ware führt nach Deutschland. Von dort schleuste der Linienbus-Fahrer die vier Kilo nach Österreich. Bekanntlich wollte er ja die Hälfte ausgerechnet an einen Ermittler in Wien verkaufen.

Sein Anwalt Manfred Arbacher-Stöger wiegelt indes ab: „Durch die akribischen Ermittlungen konnte der Tatzeitraum auf eine kurze Zeitdauer eingegrenzt werden. Das glauben die Drogenfahnder des NÖ-Landeskriminalamtes freilich bei so einer Menge nicht. Im Verdacht steht der Handel mit Dutzenden Kilo.“

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