Abkommen aufgekündigt

Nordkorea verlegt „modernste“ Waffen an Grenze

Ausland
23.11.2023 12:53

Nordkorea hat am Donnerstag ein fünf Jahre altes Abkommen mit Südkorea zum Abbau militärischer Spannungen vollständig ausgesetzt. Zudem erklärte das Verteidigungsministerium, dass man weitere Waffen und mehr Streitkräfte an der Grenze zum Süden stationieren werde.

Südkorea hatte am Mittwoch erklärt, den Militärvertrag von 2018 teilweise auszusetzen und die Überwachungsmaßnahmen entlang der Grenze wieder aufzunehmen. Vorausgegangen war der Start einer Rakete für den ersten Spionagesatelliten durch Nordkorea.

„Modernste militärische Ausrüstung“
Man werde die „Maßnahmen, die zur Verhinderung militärischer Spannungen und Zusammenstöße in allen Bereichen wie Land, See und Luft getroffen wurden, zurückziehen und Streitkräfte und modernste militärische Ausrüstung in den Grenzgebieten stationieren“, erklärte das nordkoreanische Verteidigungsministerium.

Nach zwei gescheiterten Versuchen hatte Nordkorea am Dienstag erfolgreich einen Spionagesatelliten ins All gebracht. Wie Staatsmedien berichteten, war eine Trägerrakete mit dem Satelliten „Malligyong-1“ in der Provinz Nord-Phyongan gestartet und hatte diesen in die Umlaufbahn gebracht.

Der Generalstab der südkoreanischen Armee bestätigte am Mittwoch den Eintritt des Satelliten in die Erdumlaufbahn. Bisher könne aber noch nicht festgestellt werden, ob der Satellit funktioniert, hieß es. Am Mittwoch meldeten Nordkoreas Staatsmedien, dass der Diktator Kim Jong-un nach dem Satellitenstart Bilder von Militärbasen im US-Außengebiet Guam im Pazifik betrachtet habe.

Seoul: Kreml unterstützte Nordkorea
Nordkorea ist nach Angaben des südkoreanischen Geheimdiensts beim Start seines militärischen Spionagesatelliten von Moskau unterstützt worden. Nach dem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Kim im September soll Pjöngjang Moskau Daten zum ersten und zweiten jeweils misslungenen Satellitenstart zur Verfügung gestellt haben, erklärte der südkoreanische Geheimdienst am Donnerstag. Russland habe die Daten analysiert und ein Feedback gegeben.

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