Immer mehr Unternehmen werben auf ihren Produkten mit dem Wort „klimaneutral” oder „100 Prozent recycelbar“. Hintergrund ist ein dubioses Geschäft, das Konsumenten in die Irre führt. Ein Gesetz der EU-Kommission ist noch ausstehend.
Bei einem Einkauf im Supermarkt ist es schwer zu übersehen: Überall wird inzwischen mit Nachhaltigkeit geworben. Kein Unternehmen ist demnach nicht mehr nachhaltig - oder gibt es zumindest vor -, alles ist grün, fair und klimaneutral. Leicht bekommt man den Eindruck, die Klimakrise würde allein durch den Kauf der richtigen Produkte oder die Wahl der richtigen Anbieter gebremst werden können.
Nachhaltig sinnvoll oder clevere Marketing-Strategie?
Mit Lufthansa kann man angeblich klimaneutral fliegen und bei Shell klimaneutral tanken. Ganze Unternehmen geben sich klimaneutral, wie Google zum Beispiel oder Microsoft. Mit Nivea betreibt man angeblich klimaneutrale Körperpflege und die Plastikflaschen von Coca-Cola und von Nestlé seien zu 100 Prozent recycelbar. Sogar die Fußball-WM in Katar sei klimaneutral betrieben worden.
Was aber verbirgt sich wirklich hinter den Begriffen und was versprechen die Zertifikate, die groß auf den Lebensmitteln und Beauty-, Hygiene- und Reinigungsprodukten prangen?
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