Mit Hochspannung wird nun eine DNA-Analyse erwartet, welches Tier eine Schafherde auf einer Weide in der Altstadt von Drosendorf (Bezirk Horn) angefallen und zum Teil getötet hat. „Für die weitere Vorgehensweise ist es maßgeblich entscheidend, ob die Schafe ein Hund oder ein Wolf angefallen hat“, betont Bürgermeister Robert Feldmann.
Bisher gab es noch nie einen Vorfall mit einem Wolf in der Waldviertler Stadtgemeinde Drosendorf im Bezirk Horn. Das könnte sich jetzt aber geändert haben. Denn der Verdacht liegt nahe, dass der Beutegreifer 14 Schafe auf einer Weide in der Altstadt angefallen hat. Die Bilanz des Angriffs, höchstwahrscheinlich von einem Wolf oder Hund: Zwei der Krainer Steinschafe sind tot, weitere zwei schwer verletzt. Die übrigen zehn Tiere sind ebenso angefallen worden, haben aber leichtere Verletzungen.
Die Tiere befanden sich auf einer Weide in der Altstadt von Drosendorf nächst dem Thumeritzbach. Über den Verlauf des Baches soll das Raubtier auch fast ohne Hindernisse direkt zur Weide gelangt sein, vermutet man. Nur etwa ein halber Kilometer Luftlinie ist es zwischen der Kleinstadt und der Altstadt. Knapp 1200 Einwohner hat die gesamte Stadtgemeinde.
„Die Amtstierärztin hat DNA-Proben entnommen. Auf diese Auswertung warten wir – es ist ein maßgeblicher Unterschied bei der weiteren Vorgangsweise, ob es ein Hund oder ein Wolf war“, betont Bürgermeister Robert Feldmann im Gespräch mit der „Krone“. Bisher hätte es in der Gemeinde nur sehr wenige, vereinzelte Sichtungen von Wölfen durch Landwirte im Gemeindegebiet gegeben. Auch auf Wildkameras kam es bisher nur sehr spärlich zu Fotos mit dem Beutegreifer.
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