Österreicher hat genug

Nach Anzug-Skandal: Chef-Kontrolleur tritt zurück

Ski Nordisch
08.05.2025 16:26

Nach dem Anzug-Skandal kehrt in der Skisprung-Welt weiter keine Ruhe ein. FIS-Chefkontrolleur Christian Kathol hat seinen Rücktritt eingereicht. Hintergrund sei aber nicht – wie nun spekuliert wird – unmittelbar der Skandal rund um das norwegische Team. Vielmehr soll sich der Österreicher auf „private und familiäre Gründe“ beziehen.

Der Kärntner Christian Kathol wird auf eigenen Wunsch nur noch bis Ende Juli als hauptverantwortlicher Material-Kontrolleur der FIS im Männer-Skispringen tätig sein. Ein FIS-Sprecher bestätigte am Donnerstag einen dementsprechenden Medienbericht aus Polen. Kathol übte das Amt seit dem Winter 2022/23 aus, in der abgelaufenen Saison stand er im Zuge des Manipulationsskandals der norwegischen Springer bei der WM besonders im Fokus.

Seinen nunmehrigen Rücktritt vollzog Kathol laut FIS aber aus familiären und privaten Gründen. Die Nachfolge des 59-Jährigen ist noch nicht geklärt. Seit Donnerstag stehe aber fest, dass der renommierte Servicemann Mathias Hafele künftig seine Expertise in Materialfragen für den Weltverband einbringen werde. Als Chef-Kontrolleur werde der Vorarlberger aber nicht tätig sein.

Christian Kathol (Bild: Sepp Pail)
Christian Kathol

Zuletzt hatte auch der Österreicher mit den Auswirkungen des Skandals, um manipulierte Anzüge, zu kämpfen. „Für den Skisprungsport ist das ein Desaster und es wird dauern, bis der heilende Prozess einsetzt. Die einzelnen Nationen müssen sich mehr in die Verantwortung nehmen – im Sinne der Zukunft des Sports“, erklärte Kathol zuletzt. Die Aufarbeitung dauert indes an. Entscheidungen hierzu gebe es derzeit noch keine, gab die FIS an.

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