Bub spielt nun selbst

Klein Gabriel läuft nach Training im Astronautenanzug

Kärnten
18.03.2012 12:38
Gut überstanden hat der kleine Gabriel aus Landskron in Kärnten bisher die Therapie im Adeli-Center in der Slowakei. Mittels Spezialtraining im Astronautenanzug soll der Zweieinhalbjährige, der an spastischer Lähmung leidet, laufen lernen. Finanziert wurde das alles von den "Krone"-Lesern.

Es ist wie ein Wunder: Denn noch vor der Therapie weinte Gabriel viel und musste von seiner Mutter pausenlos betreut werden (siehe Infobox). "Weil er nicht krabbeln oder etwas anfassen konnte, war er ständig grantig", sagt Mama Sandra Wiegele.

Nach zwei Wochen Spezialtraining im Astronautenanzug, das die Muskeln anregen soll, hat sich das Leben der Familie komplett verändert. "Der Kleine ist mit dem Laufgestell unterwegs und kann auch einmal ein Weilchen allein sitzen und spielen", ist Mama Sandra dankbar. Gabriel kann nun endlich seine Spielsachen anfassen und sie auch schon benutzen.

Kasse würde statt Laufgestell nur Rollstuhl finanzieren
Völlig gesund wird der Bub zwar wohl nie, aber er kann sich noch steigern. Unterstützung gibt es allerdings kaum: Die Kasse etwa zahlt ein Laufgestell, den "NF-Walker", und die Folgekosten nicht. Er sei "nicht notwendig". Sie würde aber einen Rollstuhl finanzieren.

Umso dankbarer ist die Familie für Hilfe von anderer Seite. So hat etwa David Hanschitz von "Neher"-Duschen organisiert, dass die spezielle Dusche, die Gabriel auch mit dem Rollstuhl benutzen wird können, gratis geliefert wird.

Dennoch kommt Gabriels Mutter auch Negatives zu Ohren: "Wir hören Vorwürfe, Spendengeld zu nehmen, um ein schönes Haus zu haben. Das Haus muss aber behindertengerecht sein. Ich hätte es gerne auch kleiner, wäre Gabriel nur gesund", entgegnet sie Kritikern.

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