Ein Gutachten der Umweltinitiative Wienerwald zu den Waldarbeiten in Dornbach lässt Böses ahnen. Es geht längst nicht mehr nur um eine Durchforstung.
Die Anrainer in Dornbach fürchten um die grüne Lunge neben ihren Häusern. Zurzeit wird ein Baum nach dem anderen abgeholzt, wir berichteten. Der Eigentümer, der Forstbetrieb St. Peter beschwichtigt und spricht lediglich von einer notwendigen Durchforstung.
Die Umweltinitiative Wienerwald kommt zu einem anderen Ergebnis: Demnach kommt ein ehemals begehbares Waldstück im Luchtengraben/Hernals seit etwa zwei Jahren durch massiven Holzeinschlag unter Druck. Einerseits gab es einige sehr hohe Bäume, die eine Gefährdung einiger im Wald angesiedelter Privathäuser dargestellt haben. Auf der anderen Seite handelt es sich um sehr alte Bäume (170 Jahre alte Eichen) und diese sind sehr holzertragreich. Damit ist der Wald eine gute Einnahmequelle.
„Bei der durchgeführten Holzernte handelt es sich nicht um eine Durchforstung (Entnahme einzelner zu eng stehender Bäume), das ist eine reine Abholzung mit möglichst viel Ertrag“, resümiert die Initiative nach aufwendiger Recherche und Begehung vor Ort. Ob eine Aufforstung vorgesehen ist, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.