Wer im Elektronikhandel einen Fernsehapparat ersteht, kauft heute in aller Regel einen Smart-TV: 96 Prozent der Geräte zählen zu dieser Kategorie. „Dumme“ TV-Geräte werden von den meisten Herstellern gar nicht mehr angeboten. Sie haben ihre Gründe: Für die TV-Industrie ist es ein lukratives Geschäft, das Sehverhalten auszuwerten, um uns personalisierte Werbung zu zeigen. So verdienen die Hersteller nicht nur am Verkauf der Hardware, sondern auch an deren Nutzung. TV-Käufer, die sich nicht überwachen lassen und mehr Werbung als notwendig sehen wollen, müssen bei der Ersteinrichtung aufpassen.
Googles auf Philips- oder Sony-Fernsehern zu findendes Android TV, Amazons Fire-TV, LGs WebOS, Samsungs Tizen oder das bei uns wenig verbreitete Roku TV, das Hersteller wie Sharp, Metz oder TCL vorinstallieren: Bei Fernsehern gibt es heute eine größere Betriebssystem-Vielfalt als bei Smartphones. Im Hintergrund werden unbemerkt Dutzende Tracking- und Werbe-Server kontaktiert, der Käufer wird zum gläsernen Zuseher. Das beste Gegenmittel: Achten Sie bei der Ersteinrichtung auf datensparsame Einstellungen! Wir verraten Ihnen, worauf es ankommt.
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