„Fötus vergraben“

Haft für Mutter, die Tochter bei Abtreibung half

Ausland
23.09.2023 14:39

Im US-Bundesstaat Nebraska ist eine Mutter zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden, nachdem sie ihrer Tochter bei einer Abtreibung geholfen hatte. Wie die „New York Times“ am Wochenende unter Verweis auf die Staatsanwälte berichtete, hatte die 42-jährige Frau Abtreibungsmedikamente im Internet bestellt und ihrer damals 17-jährigen Tochter gegeben, die sich in der Endphase ihrer Schwangerschaft befand.

Im Anschluss hätten Mutter und Tochter die sterblichen Überreste des Fötus vergraben, hieß es. Dem Bericht der „New York Times“ zufolge lehnte das Gericht einen Antrag der 42-Jährigen auf eine Bewährungsstrafe ab.

„Abfall von gestern“
Sie habe die Überreste des Fötus „wie Abfall von gestern“ behandelt, lautete demnach die Begründung. Im Juli war die Tochter bereits zu einer 90-tägigen Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Die Ermittlungen gegen Mutter und Tochter begannen, noch bevor der Oberste Gerichtshof im Juni 2022 das landesweite Recht auf Abtreibung gekippt hatte. Dennoch schürte der Fall Ängste davor, in welchem Maß Frauen und Unterstützer bei Abtreibungen belangt werden könnten.

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